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Bündnis gegen Rechts: Migration gehört zu Mannheim

Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Polizisten hat das Bündnis «Mannheim gegen Rechts» vor antimuslimischem Rassismus gewarnt und zur Teilnahme an einer Demonstration am Freitag aufgerufen - eine Woche nach der Tat. «Der erste Mensch, der den Angreifer abwehrte und Zivilcourage bewies, war Muslim. Eine Ersthelferin trug ein Kopftuch», heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses vom Mittwochabend über den tödlichen Angriff auf den 29-jährigen Polizeibeamten. 
Nach der Messerattacke - Kundgebung
Bei einer Kundgebung unter dem Motto "Mannheim hält zusammen", die anlässlich einer Messerattacke stattfindet bei der ein Polizist getötet wurde, liegen Blumen in der unmittelbaren Nähe des Tatorts. © Uli Deck/dpa

Migration gehöre zu Mannheim, Vielfalt gehöre zu Mannheim. Mit Blick auf die AfD schrieb das Bündnis: «Die Forderung nach "Remigration" ist zutiefst rassistisch und kann das Problem Islamismus nicht bekämpfen und schon gar nicht lösen.» Den Umstand, dass der Täter ein Geflüchteter aus Afghanistan ist, wolle die AfD am kommenden Freitag nutzen, um in Mannheim gegen Muslime und Geflüchtete zu hetzen, hieß es weiter. 

Das Bündnis ruft zu einer Gegendemonstration auf. Demnach soll gemeinsam und lautstark für eine vielfältige Demokratie und ein offenes Mannheim demonstriert werden - in Hör- und Sichtweite zur AfD-Demonstration. Auf der Facebook-Seite der AfD Mannheim wird eine Demonstration «für Meinungsfreiheit und Sicherheit im öffentlichen Raum!» angekündigt - für Freitagabend auf dem Mannheimer Marktplatz. 

Dort hatte am vergangenen Freitag ein 25-jähriger Afghane fünf Teilnehmer einer islamkritischen Kundgebung sowie einen Polizisten mit einem Messer verletzt. Der 29 Jahre alte Polizist erlag später seinen Verletzungen. Die Tat hat die Debatte um die ausgesetzten Abschiebungen nach Afghanistan neu entfacht. 

Der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) warnte unterdessen vor einer «Anti-Islam-Hysterie» als Reaktion auf die Tat. Der Messerangriff sei eine zu verurteilende Untat und der gewalttätige Islamismus eine Gefahr, sagte Baum der dpa. Aber nicht jeder Afghane sei ein religiös motivierter Gewalttäter. «Personen, die vor dem Terrorregime der Taliban hier Asyl gefunden haben, müssen dieses Recht behalten», sagte er.

© dpa
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