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ARD-Regionalradios teilen sich Abendprogramm

Zug um Zug baut die ARD die Zusammenarbeit der neun Häuser im Programm aus. Ein gemeinsames Programm soll es nun auch für die Regionalradiosender geben. Was genau wird kommen?
ARD
Eine Besucherin überreicht ein ARD-Mikrofon im ARD Perspective Lab während der Digital-Konferenz «Republica». © Carsten Koall/dpa

Radiosender der ARD teilen sich noch häufiger ein gemeinsames Programm und wollen so Doppelstrukturen abbauen und Geld sparen. Voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2025 soll es eine gemeinsame Abendsendung für Landessender geben, wie die ARD am Donnerstag mitteilte. Aufgeführt wurden Wellen wie SR3, SWR4, NDR1, WDR4, RBB Antenne Brandenburg und eine der drei MDR-Landesprogramme. Wählen könne man zwischen zwei Sendungen, weil die Musik-Profile der Sender unterschiedliche sind. Die Nachrichten und das Wetter sollen innerhalb der Abendsendung aber weiterhin regional produziert werden.

«Kooperationen sichern die regionale Vielfalt der Programme durch Aufgabenteilung zu Tageszeiten, in denen die Radionutzung nachlässt und Programme weniger stark durch regionale Inhalte geprägt sind», hieß es. Neben der Kooperation am Abend sollen darüber hinaus weitere Radiosender die vom MDR produzierte ARD Hitnacht übernehmen - SWR1, HR1 und Radio Bremen. Auch bei den Wellen für junges Publikum unter 40 und den Popwellen soll es künftig mehr gemeinsames Programm geben.

Der Schritt gehört zu einer großen ARD-Programmreform. Seit längerem suchen die öffentlich-rechtlichen Häuser nach Synergien in TV und Radio. Durch gemeinsames Programm und Abbau von Doppelstrukturen soll Geld freigeschaufelt werden für digitale Angebote. Innerhalb der ARD kooperieren zum Beispiel bereits vertieft die Info- und Kulturwellen, die Schlagerwellen und der Bereich Hörspiel.

Die Strategie sieht grob gesagt so aus, dass man Programminhalte, die nicht unbedingt einen stark regional geprägten Charakter haben, nicht mehr mehrfach produziert, sondern sich ein gemeinsames Angebot teilt. So sollen Kapazitäten freigesetzt werden.

Die ARD steht unter Spardruck. Medienpolitiker in den Bundesländern fordern deutliche Einsparungen. Die Länder arbeiten derzeit selbst an der Reform des Auftrags und der Struktur des gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunks und möchten im Herbst ein Ergebnis vorlegen. Dahinter steht auch eine Debatte darüber, wie hoch der Rundfunkbeitrag in Deutschland sein sollte.

© dpa
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