Bislang hat Martin Scorsese an mehr als 70 Filmen, Dokus und Serien mitgewirkt, und zwar als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. So inszenierte er die Pilotfolge des HBO-Dramas „Boardwalk Empire” und wirkte an der weiteren Produktion mit.
2023 machte er mit dem Drei-Stunden-Epos „Killers of the Flower Moon” von sich reden. Aber welche Martin-Scorsese-Filme sind besonders empfehlenswert? Das erfährst Du im Folgenden.
Killers of the Flower Moon (2023): Epos über die Osage-Morde
In Killers of the Flower Moon widmet sich Scorsese einem Western-Drama, das auf einer wahren Geschichte basiert. Hintergrund sind die sogenannten Osage-Morde unter amerikanischen Ureinwohner:innen in den 1920er-Jahren.
Killers of the Flower Moon streamen: Wer zeigt den neuen DiCaprio-Film?
Mit Leonardo DiCaprio ist hier einer der Stammschauspieler von Scorsese dabei, ebenso wie Robert De Niro in einer sinistren Nebenrolle. Der Aufwand hat sich gelohnt: Killers of the Flower Moon brachte dem Regisseur eine Oscar-Nominierung für die beste Regie und für den besten Film ein. Die featured-Filmkritik kannst Du an dieser Stelle nachlesen.
Departed – Unter Feinden (2006): Regie-Oscar für Martin Scorsese
Obwohl Scorsese als Regisseur bereits seit Jahrzehnten die Filmwelt begeisterte, erhielt er erst 2007 seinen bislang einzigen Oscar als bester Regisseur. Den Preis gab es für „Departed – Unter Feinden“, der insgesamt vier Oscars für den besten Film, die beste Regie, den besten Schnitt und das beste adaptierte Drehbuch bekam. Mark Wahlberg war zudem für die beste Nebenrolle nominiert.
Synchronsprecher von Leonardo DiCaprio: Daher kennst Du die Stimme
Das Polizeidrama erzählt vom jungen Polizisten Billy (Leonardo DiCaprio), der sich in die irische Mafia einschleust und das Vertrauen des Gangsterbosses Costello (Jack Nicholson) gewinnt. Doch Billy ist nicht der einzige Maulwurf: Auch Costellos Sohn Colin (Matt Damon) arbeitet für die Polizei.
Gangs of New York (2002): Historiendrama mit Daniel Day-Lewis
Wie so viele Scorsese-Filme spielt auch „Gangs of New York” in dessen Heimatstadt New York, die in diesem Fall Kulisse für blutige Bandenkriege Mitte des 19. Jahrhunderts ist. Ein immer wiederkehrendes Thema ist die Einwanderung aus Irland, die auch hier eine Rolle spielt, als ein irischer Immigrant durch Einheimische zu Tode kommt.
Mit Daniel Day-Lewis, Leonardo DiCaprio, Cameron Diaz und Liam Neeson ist das Drama gewohnt hochkarätig besetzt. Mit einem Einspielergebnis von rund 200 Millionen Dollar wurde Gangs of New York zudem ein großer kommerzieller Erfolg.
Taxi Driver (1976): Rachefeldzug im Großstadtdschungel
Zu den Meisterwerken von Martin Scorsese gehört zweifellos „Taxi Driver“ von 1976. Dabei handelt es sich übrigens nach „Hexenkessel” um die zweite Zusammenarbeit zwischen Robert De Niro und Scorsese, die insgesamt zu zehn gemeinsamen Filmen und einem Kurzfilm geführt hat.
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Taxi Driver erzählt vom Taxifahrer Travis Bickle (De Niro), der eine junge Prostituierte (Jodie Foster) von der Straße holen will. Gefangen in der krankhaften Vorstellung, er müsse die Straßen New Yorks von Kriminalität, Prostitution und Drogen befreien, beginnt er schließlich einen blutigen Rachefeldzug.
Übrigens: In Todd Phillips’ „Joker” von 2019 wirkt De Niro ebenfalls mit, der Film lehnt sich auf vielfache Weise an Scorseses Taxi Driver an.
Wie ein wilder Stier (1980): Der vielleicht beste Sportfilm aller Zeiten
Dass Scorsese auch dem Sport und insbesondere wahren Geschichten nicht abgeneigt ist, zeigt „Wie ein wilder Stier” von 1980. Jack LaMotta (Robert De Niro) gehörte in den 40er- und 50er-Jahren zu den bekanntesten Boxern der USA. Basierend auf seiner Autobiografie entstand dieser Film.
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Er erzählt vom Aufstieg und Fall LaMottas sowie seinen Verwicklungen mit der örtlichen Mafia, denen er 1947 beim Wettbetrug hilft. Das Biopic brachte Hauptdarsteller Robert De Niro 1981 den Oscar ein und zählt zu den besten Filmen der 80er-Jahre.
GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia (1990): Brutales Mafia-Epos
Das Mafia-Drama „GoodFellas“ darf in der Liste der besten Martin-Scorsese-Filme nicht fehlen: Im Zentrum dieses Klassikers steht der junge Henry Hill (Ray Liotta) aus New York, der 30 Jahre lang unter Mafiosi lebt. Doch nachdem seine Verbündeten immer kaltblütiger und brutaler agieren, entschließt er sich, gegen sie auszusagen.
GoodFellas basiert auf der Geschichte des jungen Gangsters Henry Hill, der in den 80er-Jahren als Kronzeuge gegen seine alten Kumpanen aussagte und deshalb ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen wurde.
Casino (1995): Ein Imperium zerfällt
Fans von GoodFellas sollten auch „Casino“ kennen, ein Kultfilm der 90er-Jahre: Anfang der 70er-Jahre baut sich Sam „Ace“ Rothstein (Robert De Niro) zusammen mit seinem Freund Nicky (Joe Pesci) ein Imperium in Las Vegas auf.
Sein Leben gerät aus den Fugen, als er die Edel-Prostituierte Ginger McKenna (Sharon Stone) kennenlernt. Diese ist nicht nur alkohol- und drogensüchtig, sondern treibt mit der Zeit auch einen Keil zwischen Ace und Nicky. Ihr gemeinsames Imperium steht schließlich am Abgrund.
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