Zur Welt kommt Robert Anthony De Niro Jr. am 17. August 1943 in Manhattan. Er lebt zunächst in ärmlichen Verhältnissen und weil er so blass ist, wird De Niro als „Bobby Milk“ verspottet. Doch das Blatt wendet sich. Im Alter von zehn Jahren steht er bei einer Schulaufführung zum ersten Mal auf der Bühne. Mit 16 Jahren verlässt er die Schule und schlägt den Weg als professioneller Schauspieler ein – mit Erfolg, wie wir heute wissen. Mehr als 60 Jahre später gibt es eine schier endlose Liste an Robert De Niro-Highlights. Diese besten Momente aus seiner Karriere solltest Du auf jeden Fall gesehen haben.

1) In „Taxi Driver“ (1976) jagt er Dir einen Schauer über den Rücken

„Taxi Driver“ gehört zweifellos zu Robert De Niros größten Meisterleistungen als Schauspieler. In dem Streifen ist er als vereinsamter Taxifahrer Travis Bickle zu sehen, der eine zunehmende Abneigung gegen seine Heimatstadt New York City empfindet. Als er die junge Prostituierte Iris kennenlernt, will er sie aus ihren Umständen befreien. Das Vorhaben gipfelt in einem Amoklauf, der damit endet, dass die Polizei eine Waffe auf ihn richtet. Zufrieden lächelnd hebt Bickle die Hand, formt sie zu einer Pistole und tut so, als würde er sich selbst erschießen. Gänsehaut garantiert!

1976 war De Niro als Taxifahrer in „Taxi Driver” zu sehen. — Bild: © 1976, renewed 2004 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

2) In „Heat“ (1995) heißt es Robert De Niro vs. Al Pacino

In Michael Manns Polizeifilm-Klassiker „Heat“ spielen zwei Legenden Seite an Seite: Robert De Niro und Al Pacino. Nicht nur das: In der wohl spannendsten und besten Szene des Streifens sitzen sich der Polizist Vincent Hanna (Al Pacino) und der Kriminelle Neil McCauley (Robert De Niro) in einem Diner gegenüber. Eigentlich jagt der eine den anderen. Doch hier unterhalten sich die beiden Männer über ihre Unterschiede, ihre Gemeinsamkeiten und ihre Vorhaben. Eines davon lautet: Dies bleibt der letzte friedliche Moment. Bei der nächsten Gelegenheit geht es um Leben und Tod – und diese Gelegenheit kommt. Wir finden: Einer der besten Momente mit Robert De Niro!

3) In „Die Unbestechlichen“ (1987) wird er vom Teamleiter zum Mörder

Robert De Niro schlüpft in „Die Unbestechlichen“ in die Rolle von Al Capone, der vielleicht berühmteste Mafioso aller Zeiten. In einer Szene, die zu unseren besten Momenten mit De Niro zählt, sitzt er in aller Seelenruhe mit vielen seiner Mafia-Kollegen an einem kreisförmigen Tisch. In der Hand hält er einen Baseball-Schläger. Er spricht über Teamplay und davon, dass man nur als Mannschaft gewinnen kann. Wie beim Russischen Roulette stellt sich die Frage: Wen trifft es? Plötzlich schlägt De Niro wüst auf einen der Mafiosi ein – und lässt mit seinem Wutausbruch keine Frage unbeantwortet.

4) In „Der Pate II“ (1974) erschießt er Don Fanucci zur passenden Zeit

Laut IMDb gehören „Der Pate“ und „Der Pate II“ zu den besten Filmen aller Zeiten. Das liegt auch an Robert De Niro, der in den beiden Mafia-Streifen eine unfassbare Performance abliefert. Eins der Robert De Niro-Highlights in Der Pate II: Die Szene, in der Vito Corleone (Robert De Niro) Don Fanucci (Gastone Moschin) ermordet. Mit gespenstischer Entschlossenheit schießt er mehrfach auf Fanucci, während draußen ein Feuerwerk stattfindet und die Schüsse übertönt. Wenn Du die Szene gesehen hast, wirst Du Robert De Niro nicht mehr im Dunkeln begegnen wollen.

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5) In „Wie ein wilder Stier“ (1980) fehlt Robert De Niro die Selbsterkenntnis

Robert De Niro schlüpft in „Wie ein wilder Stier“ in die Rolle des Boxers Jake LaMotta, der mit seinen Wutanfällen die Beziehung zu seiner Familie zerstört. Besonders hart ist die letzte Szene des Films, in der er vor einem Spiegel sitzt und mit sich selbst spricht. Er begibt sich in die Opferrolle und denkt darüber nach, dass vielleicht alles anders gekommen wäre, wenn sein Bruder für ihn da gewesen wäre. Regisseur Martin Scorsese gelingt damit die Brücke zu einer ähnlichen Szene am Anfang des Films und verdeutlicht: LaMotta hat nichts dazu gelernt und macht weiterhin andere für sein Verhalten verantwortlich.

6) In „GoodFellas“ (1990) wird die Weihnachtsfeier zum Robert De Niro-Highlight

Wie sehr Robert De Niro die Stimmung eines Films beeinflussen kann, stellt er als Jimmy Conway im Mafia-Drama „GoodFellas“ unter Beweis. In der Weihnachtsfeier-Szene gibt er den gut gelaunten Party-Löwen – bis sein Mafia-Kollege Paul ihm das sehr auffällige neue Auto zeigt, das er gerade mit seinem Mafia-Geld gekauft hat und das nun in all seiner rosafarbenen Pracht direkt vor Jimmys Haus parkt. Jimmy macht deutlich, dass er die Anweisung gegeben hatte, mit dem Geld nichts zu kaufen. Sehr deutlich.

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