Ein Minecraft Film | Kritik: Lustig, laut, aber nicht legendär

04.04.2025, 09:30 Uhr

Im Videospiel „Minecraft“ kannst Du alles bauen, was Du Dir vorstellen kannst. Nun bringt „Ein Minecraft Film“ die beliebte Gaming-Welt aus Rechtecken auf die Kinoleinwand. In unserer Kritik zu „Ein Minecraft Film“ verraten wir Dir, was wir von Handlung, Cast und Umsetzung halten.

Ein Minecraft Film | Kritik: Lustig, laut, aber nicht legendär

„Minecraft“ ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht: Das zunächst minimalistisch wirkende Videospiel bietet schier unendliche kreative Möglichkeiten. Seit seiner Entwicklung im Jahr 2009 wurde es über 300 Millionen Mal verkauft.

Dutzende Fanartikel gibt es bereits – brandneu ist der Film zum Game, den Du ab sofort im Kino sehen kannst. Der Streifen erzählt von der Rettung der vom Untergang bedrohten Blockwelt und entführt Dich in ein wildes Durcheinander. Unserer Meinung nach zu viel Show um zu wenig Handlung. Mehr erfährst Du in unserer „Ein Minecraft Film“-Kritik.

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Die Handlung: Rettet die Blockwelt!

Steve (Jack Black) verflucht sein gewöhnliches Leben als Türklinken-Verkäufer. Viel lieber würde er gerne in Bergwerken nach Schätzen graben. Eines Tages lässt er alles stehen und liegen, um seinem Traum nachzugehen – und gerät dabei durch ein Portal in die Welt von „Minecraft“. Doch das kunterbunte Bauparadies hat auch seine Schattenseiten: In den tiefsten Tiefen haust eine böse Schweinekönigin, die die idyllische Blockwelt und alles was in ihr lebt zerstören will.

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Beim Versuch sein buntes Paradies zu retten, erhält Steve Hilfe von einem ungewöhnlichen Team, das nur zufällig in die Blockwelt stolpert: Das Geschwisterpaar Henry (Sebastian Eugene Hansen) und Natalie (Emma Myers), ihre Maklerin Dawn (Danielle Brooks) und ein E-Sportler im Ruhestand (Jason Momoa). Sie alle müssen zusammenhalten und vollen Einsatz zeigen, um die böse Schweinekönigin aufzuhalten – und dabei vielleicht noch etwas über Kreativität zu lernen.

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Unsere Meinung zu Ein Minecraft Film: Dialoge für Erwachsene, Handlung für Kinder

Ob „Ein Minecraft Film“ sich für einen Filmabend mit der ganzen Familie eignet, ist schwer zu sagen. Du merkst dem Streifen an, dass er versucht, sowohl Erwachsene als auch Kinder anzusprechen. Gerade die Dialoge mit ihrer Gesellschaftskritik und ihren anzüglichen Witzen sind wohl eher für die Erwachsenen gedacht. Kinder werden von einer chaotischen und actionreichen Handlung unterhalten. Doch nicht ohne Grund ist „Ein Minecraft Film“ erst ab Zwölf freigegeben. Durchaus wirken die Schweinekönigin und ihre Mitkämpfer:innen recht gewaltsam und bedrohlich.

Die Geschehnisse in der „Minecraft“-Filmwelt greifen vieles aus dem Spiel auf: Sachen bauen, vor Creepern weglaufen und durch die Welt reisen. So können Gamer:innen ihre Abenteuer wiedererkennen. Auch Kinder könnten sich durch das Spielerische im Film angesprochen fühlen und Gefallen an den knallbunten Figuren finden.

In dieser Szene aus Ein Minecraft Film sitzt eine Panda-Familie in einer üppig grünen Bambuslandschaft. Zwei große Pandas blicken sich liebevoll an, während ein Panda-Baby zwischen ihnen sitzt. Über ihren Köpfen schweben rote, pixelige Herzen – ein typisches Symbol aus dem Spiel.

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Die Szenen, die Aktionen aus dem „Minecraft“-Spiel aufgreifen sind zunächst ganz nett, doch irgendwann kommt kaum noch Neues vor. Das „Minecraft“-Franchise, das von Fans und Spieler:innen weiter und weiter mitentwickelt wurde, wurde in „Ein Minecraft Film“ unserer Meinung nach nicht gebührend aufgegriffen. Die Community hat ganze Länder im Spiel nachgebaut, aber die größten Errungenschaften in der Verfilmung sind Hütten und Schwerter?

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Ein Minecraft Film: Starker Cast ohne Stärken

„Ein Minecraft Film“ ist vor allem eines: Ein Duell zwischen Steve und Garett – und vielleicht auch Jack Black und Jason Mamoa –, die dem Publikum beweisen wollen, wer der Coolere ist. Doch nach dem zwölften halbgaren Witz und der achten Mutprobe nervt es nur noch. Sie sind im Film präsent, sie hauen Sprüche raus, aber sie sind nicht wirklich wichtig für die Handlung und das Chaos auf dem Bildschirm.

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Auf diesem Bild aus Ein Minecraft Film schütteln sich Steve, gespielt von Jack Black, und Gerrit, dargestellt von Jason Momoa, die Hand. Steve trägt ein türkisfarbenes Shirt, Gerrit eine auffällige pinke Lederjacke mit Fransen. Zwischen ihnen steht eine Frau mit skeptischem Blick. Die Szene spielt inmitten einer blockigen Landschaft, typisch für Minecraft.

Sebastian Eugene Hansen repräsentiert als jüngstes Team-Mitglied Henry die Gamer:innen und blüht in der Blockwelt voll auf – und das, obwohl er die meiste Zeit damit beschäftigt ist, die beiden Streithähne zu beruhigen. Emma Myers als Natalie und Danielle Brooks als Dawn dürfen hin und wieder auch etwas sagen, sind für die Mission aber auch weniger relevant, als erhofft.

Die Animation in „Ein Minecraft Film“ ist ziemlich beeindruckend und hebt, die bewusst-pixelige „Minecraft“-Grafik auf ein neues Level. Der Sprung von rechteckigen Spielelementen und -figuren hin zu Filmelementen und -figuren ist gut gelungen.

In dieser Szene aus Ein Minecraft Film steht ein pixeliges Huhn in einer Glasbox unter einer glühend roten Lavawand, die bedrohlich über ihm schwebt. Die Inszenierung erinnert an typische Minecraft-Farmen und wirkt gleichzeitig humorvoll und düster. Die realistisch gestaltete Kulisse hebt sich deutlich vom Blockdesign ab

Einzelne Szenen sind unverschämt charmant, aber der Film in seiner Gesamtheit verliert schnell an Feuer und endet klassisch – ohne weitere Überraschungen. Wir bleiben lieber dabei, „Minecraft“ zu spielen statt zu schauen.

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Ein Minecraft-Film in der Kritik: Unser Fazit

Es ist genau das, was man von einer Verfilmung eines legendären Videospiels erwartet: „Ein Minecraft Film“ bringt ganz viele Elemente aus dem gleichnamigen Videospiel auf die große Leinwand. Fans sehen ein buntes Spiel und Erinnerungen aus ihren eigenen „Minecraft“-Abenteuern auf der Leinwand. Das ist dann aber auch schon alles, was „Ein Minecraft Film“ zu bieten hat.

Handlungs- und Figurenaufbau haben wenig miteinander zu tun. Der Star-Cast hat seine Schmunzler-Szenen bekommen und läuft den Rest der Zeit vor Computeranimationen weg.

Fazit: „Ein Minecraft Film“ ist unterhaltsam, aber mehr auch nicht. Wir würden gerne mehr zu loben haben und weniger zu kritisieren. Aber dafür würdigt die Verfilmung nicht zu Genüge das Spiel, das seit 16 Jahren Groß und Klein begeistert.