Jonas Taylor (Jason Statham) ist nach wie vor gerne auf und im Meer unterwegs. Dieses Mal allerdings hauptsächlich als Umweltaktivist. Mal heizt er einer Schiffscrew ein, die illegalen Atommüll im Ozean versenken will, mal taucht er gemeinsam mit Forscher Jiuming (Wu Jing) und seiner Crew in die Tiefen des Meeres ab. Bei einem Routinetauchgang entdecken er und sein Team, dass nun auch Unterwasser kräftig Bergbau betrieben wird. Das macht nicht nur Jonas wütend, sondern auch mehrere riesige Urzeit-Haie, Megalodon genannt – kurz Meg. Diese tauchen plötzlich aus der Tiefe auf und scheinen ordentlich Hunger mitgebracht zu haben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die gigantischen Haie geben sich nicht mit den Happen zufrieden, die sie in der Bergbaustation finden.
Meg 2: Die Tiefe – Wenn die Lust auf mehr (Hai) schnell vergeht
Bereits in den ersten Minuten zeigt Meg 2 Zähne, denn wir werden in die Vergangenheit versetzt: Eine Eidechse futtert eine Libelle, die Eidechse wird wiederum von einem kleinen T-Rex verputzt und schlussendlich schnappt sich ein gigantischer Meg den Dino. Das sorgt beim Publikum für Vorfreude auf das, was noch so kommen mag. Nur leider dauert die Freude nicht lange an. Mindestens eine Stunde hält sich Meg 2 nun mit recht langweiligem Gefasel und viel zu wenig Statham-Action auf.
Obendrauf steht Jason Statham die Rolle des Umweltaktivisten, der den Umweltsünder:innen auf die Zwölf gibt, einfach nicht. Vor allem dann nicht, wenn Du den ersten Teil kennst. Dort hast Du nämlich genau das Gegenteil bekommen: Knackige Statham-Hai-Action von Anfang an. In Meg 2 musst Du leider sehr lange darauf warten.
Als Vorbereitung auf Meg 2 willst Du den Vorgängerfilm noch einmal schauen? Dann schau bei GigaTV vorbei, denn dort findest Du Meg in der Mediathek.
Wu Jing stiehlt Jason Statham die Show
Während Jason Statham in Teil eins noch der Meister im Sprücheklopfen ist, übernimmt Wu Jing diesen Part in Meg 2. Er hat einen Witz nach dem anderen auf Lager und macht dabei eine tolle Figur.
Die Lacher trösten nur wenig über den doch sehr langen Mittelteil weg, in dem es zu viel über Jonas Ziehtochter Meiying (Shuya Sophia Cai) und den Umwelt- und Forschungsaspekt geht. Nach über einer Stunde Film fragen wir uns dann langsam, wann die Riesenhai-Action wirklich losgeht.
Ende gut, Hai gut?
Im letzten Drittel des fast zweistündigen Films legt Meg 2 endlich einen Zahn zu. Die Jagd nach dem Megalodon führt Jonas und sein Team zu einer Insel namens Fun Island, inklusive Luxusresort und massenhaft Urlaubern. Für die Megs sind die Tourist:innen natürlich die besten Snacks und endlich passiert das, worauf wir die ganze Zeit gewartet haben: Jason Statham geht auf die Meg-Jagd. Auf einem Jetski. Mit einem modifizierten Speer. Auch der schwimmende Hund aus dem ersten Teil feiert sein Comeback. Schade, dass wir so lange auf Action warten mussten und zuvor fast eingeschlafen wären. Da helfen dann auch die soliden Computeranimationen nicht, die die Megs und die Unterwasserwelt – inklusive hübscher Hightech-Mini-Uboote – zum Leben erwecken.
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Kritik zu Meg 2: Die Tiefe – Unser Fazit
Der erste Meg-Film hat uns 2018 durch die irrwitzige Action-Paarung von Jason Statham und einem 20 Meter langen Riesen-Hai von Anfang an begeistert. Meg 2 wollte daran anschließen, versemmelt es aber durch zu viele Längen und der Tatsache, dass die erhofft durchgeknallte Action erst ganz am Schluss zündet. So können wir den Film nur sehr eingeschränkt Meg-Fans empfehlen. Falls Du dem Megalodon noch gar nicht auf der Leinwand begegnet sein solltest, schau lieber den ersten Teil auf GigaTV und spar Dir den Gang ins Kino.
Meg 2: Die Tiefe
Genre: | Action |
Bundesstart: | 03. August 2023 |
Laufzeit: | 116 Minuten |
FSK: | Ab 12 Jahren freigegeben |
Regie: | Ben Wheatley |
Drehbuch: | Jon Hoeber, Erich Hoeber, Dean Georgaris |
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