Mike Lane (Channing Tatum) hat eigentlich seinen Beruf als Stripper samt Künstlernamen an den Nagel gehängt und arbeitet nun als Barkeeper. Bei einem Charity-Event trifft er auf die Gastgeberin Maxandra Mendoza (Salma Hayek), die ihn darum bittet, für sie zu strippen. Völlig hingerissen von seiner Performance, kommt ihr die Idee, dass er sie auf einer Reise nach London begleiten soll. Dort verrät sie ihm, dass sie ihn als künstlerischen Leiter für eine neue Show auserkoren hat. Zwar soll Mike selbst nicht mehr auf der Bühne strippen, dafür aber die Strippen in die Hand nehmen und innerhalb kurzer Zeit ein komplettes Stück entwerfen. In den Weg stellt sich dem Duo dabei Maxandras Ex-Mann Roger (Alan Cox). Seiner Familie gehört das Theater und er will verhindern, dass in dem altehrwürdigen Gebäude eine Stripp-Show Einzug hält.
Magic Mike – The Last Dance: Muckis sind wichtiger als die Story
Du hast bestimmt schon von den Magic Mike-Filmen gehört: Channing Tatum und weitere, sehr leicht bekleidete Männer mit Sixpacks und Tanztalent hangeln sich an einer sehr leichtgängigen Geschichte entlang. Nicht mehr, aber auch nicht weniger kannst Du nun von Magic Mike – The Last Dance erwarten. Die Story ist so schnell erzählt, dass die Stripper im Film länger brauchen, um ihre Shirts auszuziehen und dient auch hier wieder nur als Rahmen für sehenswerte Tanznummern.
Manche Szenen wirken herrlich überzogen, wie beispielsweise die, in der die halbe Theater-Stripper-Crew im oberen Teil eines Doppeldeckerbusses tänzerisch ihr Bestes gibt. Sie machen das, um eine Verwaltungsangestellte davon zu überzeugen, dem Theater die Freigabe für wichtige Umbauarbeiten zu erteilen. Natürlich gelingt es ihnen. Wenn Du jetzt in Sorge sein solltest, dass Magic Mike – The Last Dance nur aus einer Aneinanderreihung überzogener Tanzeinlagen besteht, kannst Du beruhigt sein. Glücklicherweise übertreibt es Regisseur Steven Soderbergh („Ocean’s Eleven“, „Traffic – Macht des Kartells“, „Erin Brockovich“) mit solchen Szenen nicht.
Hayek und Tatum: Die Chemie stimmt
Bereits nach wenigen Minuten ist klar, wohin die Reise von Mike und Maxandra geht, und wir können uns wieder auf den eigentlichen Fokus konzentrieren: Channing Tatum und seine Crew. Wir waren beeindruckt davon, wie gut der mittlerweile 42-Jährige nach wie vor tanzt und allein für den ersten Lap-Dance, mit dem er als Magic Mike Maxandra buchstäblich vom Hocker haut, lohnt sich der Gang ins Kino. Überhaupt schien die Chemie zwischen Hayek und Tatum zu stimmen. Mit viel Humor und einer Prise Overacting machen die beiden einen soliden Job.
Vom Casting bis zur fertigen Show
Wir verfolgen wie die beiden ihre Theater-Crew zusammenstellen, Tänzer casten, diese im Schnellverfahren zu Strippern ausbilden und innerhalb von nur vier Wochen eine Show aufstellen. Widrigkeiten werden mit ausgezogenen Hemden gelöst und Max’ zunächst zweifelnde Tochter Zadie (Jemelia George) samt Butler Victor (Ayub Khan-Din) ohne Probleme überzeugt – so verfliegt die Kinozeit bis zum großen Finale.
Das (Tanz-)Finale hat es in sich und ist – neben dem Initial-Striptease – das zweite Highlight des Streifens: Denn hier zeigen die gecasteten Schönlinge und Channing Tatum gemeinsam, was sie draufhaben. Dabei fällt uns auf, dass man den Film auf diese beiden Szenen hätte runterkürzen können, aber dann wäre es eben kein Magic Mike-Film, sondern nur noch ein Magic Mike-YouTube-Video geworden.
Magic Mike – The Last Dance in der Kritik: Unser Fazit
Wir gehen davon aus, dass alle, die in diesen Film gehen werden, wissen, worauf sie sich einlassen: Wenig Story, viel nackte Haut – aber nicht zu viel, denn immerhin ist der Film ab 12 Jahren freigegeben. Magic Mike – The Last Dance ist etwas für Dich, wenn Du bereits seit dem ersten Film ein Fan der Tatum-Stripper-Saga bist. Erwarte aber bitte auch dieses Mal keinen Tiefgang. Zumindest nicht von der Story.
Magic Mike’s Last Dance streamen: Der Channing-Tatum-Film im Heimkino
Magic Mike – The Last Dance
Genre: | Drama |
Bundesstart: | 9. Februar |
Laufzeit: | 112 Minuten |
FSK: | ab 12 Jahren freigegeben |
Regie: | Steven Soderbergh |
Drehbuch: | Reid Carolin |
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