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Freiheit durch Tanz: RTL+ lädt in die «Disko 76»

Moderne Diskoklänge im verstaubten Ruhrpott: Die musikalische isko 76RTL+-Serie «Disko 76» spielt im Bochum der 1970er-Jahre. Dort prallen gesellschaftliche Gegensätze aufeinander - auf der Tanzfläche.
Disko 76
Doro (Luise Aschenbrenner ) und Robert (Jannik Schümann) im Disko-Fieber. © Florian Kolmer/RTL+/dpa

Bochum, 1976: Die junge Doro arbeitet im Kindergarten, macht den Abwasch und streitet sich mit ihrem Ehemann, der sie ständig mit seinem Kinderwunsch konfrontiert. Inmitten des spießigen Lebens ihrer Familie, das eher an die 1950er-Jahre erinnert, öffnet sich für die verträumte Doro eine komplett neue Welt: In der sechsteiligen Serie «Disko 76», die am Donnerstag (28. März) beim Streamingdienst RTL+ startet, trifft das deutsche Spießertum auf den freiheitsliebenden US-Diskosound der 1970er.

Doro (Luise Aschenbrenner) entdeckt mit ihren beiden Geschwistern auf einer US-Airbase eine geheime Disko und ihre Tanzleidenschaft. Zu Klängen von ABBA und Boney M. werfen die prüden Deutschen alle Konventionen über Bord. Doro verbringt immer mehr Zeit dort, zum Missfallen ihres traditionsbewussten Ehemanns und ihres strengen Vaters. Und dann verliebt sie sich auch noch in den attraktiven Robert (Jannik Schümann), der mit seinen Tanzkünsten alle Augen auf sich zieht.

Der verstaubte Ruhrpott (gedreht wurde allerdings in Berlin und Budapest) dient als perfekter Kontrast zur bunten und schrillen Glitzerwelt der 70er-Discowelle. Die Musik, die auch als Playlist verfügbar ist, und die Tanzperformance machen «Disko 76» zu einem audiovisuellen Erlebnis - auch wenn die Dialoge gelegentlich sehr hölzern daherkommen.

Tanzen ist sein Hobby

Für seine Rolle des geheimnisvollen Robert musste «Sisi»-Star Schümann viel Unterricht nehmen, obwohl er schon als Kind gerne zu Jazz und Hip-Hop getanzt hatte. «Ich habe vor allem ganz viele Hebungen und Choreografien gelernt. Es war wirklich eine der schönsten Vorbereitungen, die ich je hatte. Weil das Tanzen schon immer mein Hobby war.»

Beim kräftezehrenden Dreh habe er auch einen gewissen Druck gespürt. «Ich hatte eine krasse Verantwortung für meine Tanzpartnerin, die ich um meinen Körper herum schwingen und auffangen musste. Ich war derjenige, der dafür gesorgt hat, dass sie nicht kopfüber auf dem Boden aufkommt.»

In der Serie schreckt Robert immer wieder vor Doros Flirtversuchen zurück, was an seiner nicht aufgearbeiteten Vergangenheit liegt. Die unzufriedene Ehefrau muss sich währenddessen entscheiden - zwischen ihrem Leben als Hausfrau oder als nächtliches Partygirl.

Zeitreise in die 70er-Jahre

Die sechs Folgen von «Disko 76», die der RTL-Spartensender Nitro am Ostermontag am Stück ausstrahlt, bringen nicht nur die Mode und Musik der 1970er zurück auf die Bildschirme, sondern zeigen auch die gesellschaftlichen Widersprüche dieses Jahrzehnts auf. Darüber tischt die unkonventionelle Serie ein Familiendrama, eine Liebesgeschichte und einen Kriminalfall auf, was stellenweise etwas zu ambitioniert wirkt.

In weiteren Rollen zu sehen: Natalia Wörner («Die Diplomatin») und Merlin Sandmeyer, der als schrulliger Supermarktdetektiv in der Impro-Comedy «Die Discounter» eine größere Fangemeinde aufbauen konnte.

© dpa ⁄ Thomas Bremser, dpa
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