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Coppolas «Megalopolis» kommt Ende September

Mit dem Mammutprojekt «Megalopolis» setzte Regie-Legende Francis Ford Coppola (85) alles auf eine Karte. Bald können sich Kinofans ein Bild machen.
77. Filmfestival in Cannes - «Megalopolis» Premiere
Premiere des Films «Megalopolis» war auf dem 77. Filmfestival von Cannes im Mai. (Archivbild) © Doug Peters/PA Wire/dpa

«Megalopolis», das Riesenprojekt des 85 Jahre alten Kultregisseurs Francis Ford Coppola («Der Pate», «Apocalypse Now») kommt Ende September auf die Leinwände in Deutschland. Man bringe den Film am 26. September in die deutschen Kinos, teilt Constantin Film mit.

In dem Science-Fiction-Film des fünffachen Oscar-Gewinners und zweifachen Cannes-Siegers spielt Adam Driver die Hauptrolle. «Megalopolis» ist ausschweifend, grotesk, vollgestopft mit Ideen und als Epos angelegt, das Bezug aufs Römische Reich nimmt. Auch Shia LaBeouf, Jon Voight, Jason Schwartzman und Dustin Hoffman wirken mit.

Jahrzehntelang hatte Coppola die Idee von einem Film über die Zukunft der Menschheit verfolgt. Doch Investoren war das Projekt zu größenwahnsinnig. Am Ende investierte er Berichten zufolge über 100 Millionen Euro selbst.

Die Handlung spielt in einer an New York angelehnten Stadt namens New Rome. Darüber, wie in der Stadt regiert wird und wie sie neu gestaltet werden soll, entbrennt ein Streit zwischen dem Bürgermeister Franklyn Cicero (Giancarlo Esposito) und dem visionären Erfinder Cesar Catilina (Adam Driver). Während Cicero am Status quo festhalten will, hat Catilina utopische Ideen. Zwischen den Fronten steht Julia Cicero (Nathalie Emmanuel), die sich in Catilina verliebt.

Der Film ist alles, nur nicht subtil. Die Optik ist stark digital bearbeitet und voller glitzernder visueller Effekte. Die teils cartoonartig überzeichneten Figuren sprechen meist in philosophischen Zitaten. Das resultiert zum Beispiel in einer Szene, in der Adam Driver auf einer riesigen Uhr im Himmel spaziert und über die Zukunft der Menschheit nachdenkt.

Vorsichtshalber hat Coppola dem Film in einem Prolog vorangestellt, dass «Megalopolis» als «Fabel» zu verstehen sei. Die Botschaft - die in ihrem antiimperialistischen Gestus an «Apocalypse Now» erinnert - transportiert er gleich mit: Das US-Imperium unterscheide sich nicht so sehr vom Römischen Reich. Sind die USA dem Untergang geweiht? Vor der Präsidentschaftswahl im November dürfte diese Frage bei vielen auf Interesse stoßen.

© dpa
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