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Trotz Knieblessur: Knorr will im WM-Kracher auftrumpfen

Juri Knorr präsentiert sich bei der Handball-WM bisher in starker Verfassung. Daran soll sich auch gegen Titelfavorit Dänemark nichts ändern.
Schweiz - Deutschland
Juri Knorr (l) gehört bei der Handball-WM bisher zu den Aktivposten im deutschen Team. © Sören Stache/dpa

Trotz seiner im Auftaktspiel erlittenen Knieblessur fühlt sich Juri Knorr bereit für den WM-Kracher der deutschen Handballer gegen Titelverteidiger und Olympiasieger Dänemark. «Manchmal spüre ich die Verstauchung noch, aber es funktioniert ganz gut», sagte Knorr der Deutschen Presse-Agentur vor dem Duell mit dem großen Gold-Favoriten heute Abend (20.30 Uhr/ARD und Sportdeutschland.TV) in Herning.

Seit dem Missgeschick im ersten Vorrundenspiel gegen Polen spielt Knorr mit einem Knieschoner. «Im ersten Moment dachte ich, es ist etwas Schlimmeres passiert. Ich hatte einfach Glück», berichtete der Spielmacher der DHB-Auswahl im Rückblick und fügte hinzu: «Ich bin dankbar für jeden Moment, den ich auf der Platte stehen kann.»

Viel Lob für Knorr

Sowohl gegen die Schweiz als auch gegen Tschechien war Knorr die leichte Verletzung nicht anzumerken. Im Gegenteil: Der 24-Jährige präsentierte sich jeweils in guter Spiellaune und erhielt dafür reichlich Lob. «Juri hat in allen Spielen sehr gut gespielt. Er ist ein anderer Juri als vor drei Jahren und macht viel für die anderen Rückraumspieler», sagte Bundestrainer Alfred Gislason. 

Bob Hanning, Geschäftsführer des deutschen Vizemeisters Füchse Berlin und lange Jahre Vizepräsident im Deutschen Handballbund, sprach in seiner «Kicker»-Kolumne sogar vom «besten Juri Knorr, den wir bis jetzt im Nationaltrikot gesehen haben. Ich bin total begeistert. Das war bisher allererste Sahne, überragend.»

DHB-Team verspürt keinen Druck

Einen Knorr in Topform kann die DHB-Auswahl gerade gegen die übermächtigen Dänen, die 31 WM-Spiele und drei WM-Titel in Serie gewonnen haben, gut gebrauchen. Der Spielmacher selbst macht sich vor dem ersten Endrunden-Kracher aber nicht verrückt. «Wir haben keinen Druck. Es ist kein Spiel, das du gewinnen musst. Das Turnier geht danach weiter», sagte Knorr. 

Selbst bei einer Niederlage kann die deutsche Mannschaft den angestrebten Einzug ins Viertelfinale mit Siegen gegen Italien und Tunesien aus eigener Kraft schaffen. Entsprechend gelassen geht Knorr in die Partie: «Wir haben nichts zu verlieren und wollen es vor dieser Kulisse genießen. Und vielleicht können wir sie ja ein bisschen ärgern.»

© dpa
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