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«Auf den Hintern bekommen»: Handballer unterliegen Dänemark

Die deutschen Handballer ziehen wie erwartet gegen WM-Favorit Dänemark den Kürzeren. Jetzt kommt es gegen Italien zum Endspiel um den Einzug ins Viertelfinale.
Dänemark - Deutschland
Dänemark - Deutschland
Dänemark - Deutschland

Alfred Gislason saß nach der ersten WM-Pleite der deutschen Handballer bedröppelt auf seinem Stuhl und verfolgte mit leerem Blick die Jubel-Feierlichkeiten des großen Gold-Favoriten Dänemark. Beim deutlichen 30:40 (18:24) vor 15.000 Fans in Herning kassierte die DHB-Auswahl die erste Turnier-Niederlage und damit einen kleinen Rückschlag auf dem Weg ins Viertelfinale.

Gislason beklagt «zu viele Fehler»

«Natürlich war das Ergebnis zu hoch. Uns fehlt es ein bisschen vorne, da machen wir zu viele Fehler», sagte Gislason in der ARD. Mit dem benötigten perfekten Abend wurde es nichts. «Wir brauchen, um Dänemark richtig in Probleme zu bringen, eine sehr gute Abwehr, eine sehr gute Torhüterleistung und weniger Fehlwürfe vorne.» Bei der klaren Zehn-Tore-Niederlage passte dafür viel zu viel nicht.

Beste Werfer für die DHB-Auswahl waren Julian Köster und Timo Kastening mit jeweils sechs Toren. «Ich glaube, dass wir gar nicht so ein schlechtes Spiel gemacht haben. Auch wenn wir am Ende mit zehn auf den Hintern bekommen. An unseren Zielen ändert sich nichts», sagte Kastening, der auf ein mögliches Wiedersehen im Halbfinale verwies.

Hinter dem Olympiasieger und Co-Gastgeber aus Dänemark (6:0), der sein 32. WM-Spiel in Serie gewann, weist die deutsche Mannschaft als Gruppenzweiter nun wie Italien 4:2 Punkte auf.

Italien-Duell hat Endspiel-Charakter

Somit hat das anstehende Duell mit den Italienern, die zuvor beim 25:18 gegen Tschechien den dritten Sieg bei dieser Endrunde gefeiert hatten, für die DHB-Auswahl bereits Endspiel-Charakter. Eine Niederlage am Donnerstag (18.00 Uhr) würde schon vor dem abschließenden Spiel gegen Tunesien praktisch das Aus für den Olympia-Zweiten in der Hauptrunde und damit das vorzeitige Ende aller Medaillenträume bedeuten. 

Mit zwei Siegen in den ausstehenden Hauptrundenspielen würde das DHB-Team das Ticket fürs Viertelfinale aber aus eigener Kraft lösen. «Wenn wir verlieren, stehen unsere Chancen trotzdem sehr gut, da wir weiter alles in unserer Hand haben», hatte Spielmacher Juri Knorr schon vor dem Spiel gegen die Dänen gesagt.

DHB-Team schnell auf der Verliererstraße

In der Neuauflage des mit 26:39 deutlich verlorenen Olympia-Endspiels vertraute Gislason im Tor zunächst auf David Späth, der zum Vorrunden-Abschluss gegen Tschechien geglänzt hatte. Das DHB-Team hatte dem dänischen Angriffswirbel aber von Beginn an wenig entgegenzusetzen und lag nach nicht einmal vier Minuten mit drei Toren zurück.

Zwar stemmten sich Knorr & Co. mit aller Macht gegen den Tempo-Handball der Dänen. Stoppen konnten sie den großen WM-Favoriten aber nicht. Beim 12:7 lagen die Hausherren erstmals mit fünf Toren vorn. Immerhin lief es im Angriff besser als in den Vorrundenpartien, in denen die DHB-Auswahl enorme Anlaufschwierigkeiten gezeigt hatte. 

Zudem präsentierte sich Deutschland bei den Siebenmetern deutlich verbessert. Kastening verwandelte in der ersten Halbzeit vier von fünf Strafwürfen sicher. Doch in der Defensive bekamen die DHB-Spieler keinen Zugriff. 

Torwart-Wechsel verpufft

Beim 16:10 für die Dänen reagierte Gislason mit einem Torwarttausch. Andreas Wolff kam für Späth, blieb aber weitgehend genauso glücklos wie sein Teamkollege. Immer wieder kombinierten sich Welthandballer Mathias Gidsel & Co. durch die deutsche Abwehr. Zur Pause war die Partie bereits entschieden.

Auch nach dem Wechsel dominierten die von ihren begeisterten Fans frenetisch angefeuerten Dänen und nutzten die großen Lücken in der deutschen Abwehr gnadenlos aus. Der oftmals machtlose Wolff zuckte immer wieder fassungslos mit den Schultern. Zwar schöpfte das DHB-Team beim 22:26 noch einmal Hoffnung, doch die Wende gelang nicht mehr. Dafür war Dänemark einfach zu stark.

© dpa ⁄ Eric Dobias und Jordan Raza, dpa
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