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Holocaust-Überlebende: Die Demokratie schwankt

Margot Friedländer wurde von den Nationalsozialisten ins KZ Theresienstadt verschleppt. Vor dem nationalen Holocaust-Gedenktag warnt sie: «Seid vorsichtig».
Interview mit Margot Friedländer
Interview mit Margot Friedländer
Interview mit Margot Friedländer

Vor dem 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz hat die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer vor Gefahren für die Demokratie gewarnt. «Das Wesentliche ist, dass die Demokratie bleibt, die leider in vielen Ländern auch schwankend ist», sagte die 103-Jährige in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Das ist nicht sehr schön, aber so ist es.»

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Auf eine Frage zum Aufschwung rechter Parteien heute in Europa sagte Friedländer: «Ich verstehe nicht sehr viel von Politik. Aber ich sage immer: So hat es damals auch angefangen. Seid vorsichtig. Macht es nicht. Respektiert Menschen, das ist doch das Wesentliche.»

Juden gehörten genauso zu Deutschland wie alle anderen Menschen, sagte Friedländer, die aus einer jüdischen Familie stammt und das KZ Theresienstadt überlebte. «Meine Botschaft ist doch: Seid Menschen», sagte sie. «Andere zu akzeptieren, ganz egal, welche Hautfarbe und welche Religion besonders. Wir kommen doch alle auf dieselbe Art und Weise auf die Welt.»

Margot Friedländer wurde 1921 in Berlin geboren. Anfang der 1940er Jahre versuchte sie mit ihrer Familie vergeblich, vor den Nationalsozialisten ins Ausland zu fliehen. Mutter und Bruder wurden im Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Margot Friedländer konnte sich verstecken, wurde aber entdeckt und 1944 nach Theresienstadt verschleppt. Nach Kriegsende ging sie mit ihrem Mann in die USA. Mit fast 90 Jahren kam sie zurück. Seither lebt sie wieder in Berlin und informiert unter anderem in Schulen. 

Das Vernichtungslager Auschwitz wurde am 27. Januar 1945 von sowjetischen Soldaten befreit. Der Tag ist seit 1996 nationaler Holocaust-Gedenktag.

© dpa
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