Das Verfolgerduell begann zerfahren. Erst nach knapp sechs Minuten gelang den Thüringerinnen der erste Treffer. In der Folge legten beide Teams ihre Nervosität ab und lieferten sich bis zum 8:8 (15. Minute) einen offenen Schlagabtausch, ehe sich die Fehler wieder häuften. Die Gäste, die auf Nationalspielerin Annika Lott verzichten mussten, konnten sich aber jederzeit auf Reichert im linken Rückraum verlassen. Mit ihrer Dynamik erzielte die überragende Österreicherin in der ersten Halbzeit acht Tore und sicherte dem THC eine verdiente Pausenführung.
Im zweiten Durchgang gewann das Angriffsspiel der Thüringerinnen an Variabilität. Zudem gelang es ihnen weiterhin hervorragend, die für ihr Tempospiel bekannten Blombergerinnen ins Positionsspiel zu zwingen. So baute der THC seinen Vorsprung bis zur 45. Minute auf 22:18 aus. Die Gastgeberinnen bemühten sich zwar um eine Reaktion, die Thüringerinnen behielten allerdings kühlen Kopf und setzten sich schließlich mit drei Treffern nacheinander vorentscheidend auf 27:21 (55.) ab.