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Kochende Ministerin mit Plädoyer für gesunde Ernährung

Neben dem äußerlich in die Jahre gekommenen Bau der Betriebsküche der Universitätsmedizin werden fleischlose und zuckerarme Speisen zubereitet - Ministerin Eder hat eine Botschaft im Gepäck.
Katrin Eder
Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen), Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, sitzt bei einem Gespräch mit der dpa auf dem „Grünen Sofa“ in der Redaktion in Mainz. © Boris Roessler/dpa

Die Ernährung wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit der Menschen aus, sondern kann auch einen Beitrag zum Schutz des Klimas und zum Artenschutz liefern. Das war eine der Kernbotschaften einer Kochaktion der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Katrin Eder am Montag auf dem Gelände der Mainzer Universitätsmedizin. Im Kochbus der Landeszentrale für Umweltaufklärung bereitete sie dabei unter anderem vegane Snacks, Gemüseaufstriche und zuckerreduzierte Nachspeisen zu, gemeinsam mit Auszubildenden des Ausbildungszentrums für Ernährung und Diätetik der Unimedizin.

Das gesamte Ernährungssystem mit Landwirtschaft, Verarbeitung, Transport und Lagerung von Lebensmitteln sei weltweit für mehr als ein Drittel aller Emissionen von Treibhausgasen verantwortlich, sagte die Ministerin. Mit dem Einkaufs- und Ernährungsverhalten sowie dem Umgang mit Lebensmitteln könne sich entsprechend viel bewirken lassen.

Das Ministerium verwies auf Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und auf die Planetary Health Diet, ein von der «Eat-Lancet»-Kommission, einer Vereinigung von Wissenschaftlern, entwickelter Speiseplan, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten in den Blick nehmen will. Die Ernährungswirklichkeit in Deutschland stehe jedoch im Kontrast zu diesen Empfehlungen, betonte Ministerin Eder. Es werde zu wenig Gemüse und Obst gegessen und dafür zu viel Zucker oder Fleisch.

Den Kochbus des Landes, in dem die Aktion am Montag stattfand, gibt es seit 2013. Er tourt durch Rheinland-Pfalz und kommt laut Ministerium im Jahr auf rund 90 Termine an Schulen, Kindertagesstätten, bei Ferienfreizeiten oder auch Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Bei den Besuchen soll für Themen wie ausgewogene Ernährung, die Verschwendung von Lebensmitteln oder auch die mögliche Vermeidung von Abfall mit Mehrweggeschirr oder essbaren Behältern aufmerksam gemacht werden. Entsprechend wurde am Montag ein Dessert mit Erdbeeren in Waffelbechern serviert.

Sie habe bewusst den Stopp des Kochbusses, der aus einem Transporter samt Anhänger mit Küchengerätschaften besteht, an der Unimedizin für einen Besuch gewählt, sagte Eder. Das größte Krankenhaus des Landes beschäftige knapp 9000 Menschen. Bei der Auswahl von Lebensmitteln und der Zusammenstellung des Essensangebotes könne hier mit kleinen Änderungen viel bewirkt werden. Vorstandschef Ralf Kiesslich verwies auf die in den kommenden Jahren anstehenden großen Um- und Neubauten an der Universitätsmedizin. In dem Zusammenhang werde genau geschaut, wie die neue Betriebsküche gestaltet werden könne, gesetzt werde auch auf Anregungen aus dem Ausland. Das Ausbildungszentrum für Ernährung und Diätetik der Unimedizin bietet eine dreijährige Ausbildung zu Diätassistenten und Diätassistentinnen an, pro Jahr stehen 18 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

© dpa
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