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Trainersuche beendet: Pauli-Ikone Schultz folgt auf Baumgart

Zwei Wochen nach der Trennung von Steffen Baumgart hat Köln einen neuen Cheftrainer gefunden. Der frühere St.-Pauli-Coach Timo Schultz übernimmt die schwere Aufgabe beim Tabellenvorletzten.
Timo Schultz
St. Paulis Trainer Timo Schultz gibt taktische Anweisungen. © Marcus Brandt/dpa/Archivbild

Die Regenjacke im Arm und mit einem freundlichen «Sieht doch gut aus hier» marschierte Timo Schultz auf den Trainingsplatz des 1. FC Köln. Erst kurz zuvor hatte der Fußball-Bundesligist die Verpflichtung des St.-Pauli-Idols als neuer Cheftrainer bekannt gegeben, exakt zwei Wochen nach der Trennung von dessen Vorgänger Steffen Baumgart. Und Schultz legte auch gleich los, leitete am Donnerstagvormittag die erste Einheit am Geißbockheim. Der Auftrag ist klar: den siebten Kölner Bundesliga-Abstieg verhindern.

«Wir werden in den nächsten Wochen viel und intensiv arbeiten, um die notwendigen Ergebnisse zu erreichen», sagte der 46-Jährige. «Der FC gehört in die Bundesliga. Den Klassenerhalt werden wir schaffen, davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt.»

Schultz ist ein Publikumsliebling beim FC St. Pauli. Von 2005 bis 2012 war er als Spieler für die Hamburger aktiv. Von 2020 bis Dezember 2022 war er deren Cheftrainer. Dass er den populären Schultz durch dessen Assistenten Fabian Hürzeler ersetzte, brachte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann vor einem Jahr viel Kritik ein. Erst der sportliche Erfolg unter Hürzeler beruhigte diese aufgebrachte Situation wieder.

«Er bringt die Persönlichkeit und die Kompetenz mit, um das Leistungspotenzial unserer Mannschaft zu heben», sagte der Kölner Sport-Geschäftsführer Christian Keller über den neuen FC-Trainer. Dass Schultz zuvor beim Schweizer Erstligisten FC Basel nach nicht einmal drei Monaten freigestellt wurde, schreckte die Kölner nicht ab.

Doch auch die neue Aufgabe dürfte für Schultz zu einer ganz schwierigeren Mission werden: Sportlich lief es in dieser Saison bei den Kölner bislang überhaupt nicht. Nach nur zwei Siegen in 16 Spielen liegt der Club auf einem direkten Abstiegsplatz und hat in der Tabelle drei Punkte Abstand zum 15. Rang.

Hinzu kommt, dass der Verein nach einer vom Internationalen Sportgerichtshof Cas verhängten Transfersperre sowohl in der Winterpause als auch im kommenden Sommer keine neuen Spieler verpflichten darf. Schultz muss also bis Januar 2025 mit dem vorhandenen Kader arbeiten. Und das Erbe des bei den FC-Fans noch immer beliebten Vorgängers Baumgart erschwert seine Aufgabe in Köln zusätzlich.

Baumgart und Köln beendeten kurz vor Weihnachten, einen Tag nach der 0:2-Niederlage bei Union Berlin, ihre eigentlich bis 2025 vereinbarte Zusammenarbeit vorzeitig. Doch die Spielphilosophie des neuen Trainers, so betonten die FC-Bosse umgehend, soll trotzdem der des alten Trainers ähneln. Also weiterhin Offensivfußball, aber mit weniger Gegentoren. Außerdem sollen mehr Nachwuchsspieler in den Profi-Kader integriert werden.

Bereits am Samstag (14.00 Uhr) wird Schultz das erste Mal bei einem Spiel der Kölner auf der Bank sitzen, im Testspiel beim Drittligisten Rot-Weiß Essen. Das erste Bundesliga-Spiel mit dem neuen Trainer bestreiten die Kölner am 13. Januar (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Heidenheim.

© dpa ⁄ Kaspar Kamp, dpa
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