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Goldalgen-Vermehrung in Mittel-Oder

Wieder schwimmen in der Oder tote Fische. Nach dem massenhaften Fischsterben vor zwei Jahren sind die Behörden alarmiert. Für das Mündungsgebiet im Norden gibt der MV-Umweltminister Entwarnung.
Grenzfluss Oder
Dunkle Wolken ziehen über den deutsch-polnischen Grenzfluss Oder. © Patrick Pleul/dpa

Die neuerliche Ausbreitung der für Fische gefährlichen Goldalge am Mittellauf der Oder hat nach Angaben von Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister bislang keine Auswirkungen auf das Mündungsgebiet am Stettiner Haff. Wie der SPD-Politiker Till Backhaus am Freitag in Schwerin mitteilte, ergaben die dreimal monatlich an verschiedenen Messstellen im Kleinen Haff entnommenen Wasserproben bislang keine Hinweise auf Goldalgen. «Das war übrigens auch in den Vorjahren der Fall, sodass wir hier derzeit keine Gefährdungslage sehen», erklärte Backhaus.

Das zuständige Landesumweltamt beobachte die Entwicklung täglich und stehe im Austausch mit der deutsch-polnischen Expertengruppe, die nach dem massenhaften Fischsterben vor zwei Jahren eingerichtet worden war und nun reaktiviert wurde. «Die Zusammenarbeit mit den polnischen Behörden läuft deutlich besser als 2022», konstatierte der Minister.

Am Mittellauf der Oder waren zu Wochenbeginn bei Frankfurt/Oder wieder Dutzende toter Fische entdeckt worden, darunter bis zu 60 Zentimeter große Zander und Hechte. Erhöhte Konzentrationen der giftigen Goldalge können laut Umweltministerium als Ursache nicht ausgeschlossen werden. Hoher Salzgehalt, Niedrigwasser, hohe Temperaturen und das Gift der Alge waren aus Expertensicht wesentliche Ursachen für das massenhafte Fischsterben im August 2022 in der Oder.

Für den deutschen Abschnitt des deutsch-polnischen Grenzflusses bestehe nach dem brandenburgischen Vorwarnsystem nun seit dem 8. Juni die höchste Gift-Warnstufe III, hieß es. Für den weiteren Verlauf der Oder bis zum Stettiner Haff sei die Goldalgenbelastung mit der polnischen Gefährdungsstufe I angegeben. Hinweise auf ein Fischsterben gebe es dort nicht. «Im Gegensatz zu 2022 wissen wir jetzt, womit wird es zu tun haben», sagte Backhaus. Die Situation sei nun grundlegend anders, die Behörden verfolgten die Entwicklung und seien vorbereitet.

© dpa
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