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Geisternetz-Suche im Meer: Pilotprojekt in Ostsee beendet

Schon 2019 hatten die Umweltminister der Länder beschlossen, der Meeresverschmutzung durch sogenannte Geisternetze entgegenzuwirken. MV finanzierte ein Pilotprojekt dazu mit. Nun wird Bilanz gezogen.
Bergung von Geisternetzen
Finn Viehberg (l-r), Leiter des WWF Ostsee-Büros, Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Heike Vesper, Vorstand Transformation Politik und Wirtschaft beim WWF Deutschland, stehen an Bord der «Noorsupply» und halten beispielhaft gesäuberte Teile von Geisternetzen in ihren Händen. © Georg Wendt/dpa/Archivbild

Mit insgesamt 200.000 Euro aus Mitteln der Fischereiabgabe hat Mecklenburg-Vorpommern Bestrebungen der Umweltschutzorganisation WWF unterstützt, zusammen mit Fischern sogenannte Geisternetze in der Ostsee aufzuspüren und zu bergen. Bei einer Fachtagung im Umweltministerium wollen die Beteiligten am Mittwoch (10.30 Uhr) in Schwerin eine Bilanz des fast dreijährigen Projektes ziehen. Laut Ministerium hatte Mecklenburg-Vorpommern als erstes Bundesland solche Gelder für die Beseitigung der im Meer treibenden Netze bereitgestellt. Die herrenlosen Fanggeschirre stellen vielfach Gefahren für Meerestiere und Schifffahrt dar.

Der damalige Leiter des WWF-Ostseebüros, Jochen Lamp, hatte zum Projektstart 2021 die Initiative Mecklenburg-Vorpommerns als beispielgebend für die Küstenländer gewürdigt und gefordert, dass die Geisternetz-Bergung zur staatlichen Aufgabe werden müsse. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kündigte inzwischen an, dass Deutschland einer internationalen Initiative dazu beitreten wolle. Wissenschaftlichen Studien zufolge treiben mehr als 640 000 Tonnen Geisternetze in den Weltmeeren.

Als häufigste Ursache für den Verlust von Fanggeschirr in der Ostsee gilt das Überfahren von Stellnetzen mit Sportbooten und Arbeitsschiffen. Auch bei Stürmen werden Netze abgerissen und auf das Meer getrieben, wo sie zu tödlichen Fallen für Fische, Schweinswale, Robben oder Seevögel werden können.

© dpa
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