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Mehr als 170 Anwohner melden sich nach Gasleck bei Firma

Die Aufarbeitung des Gasleck-Unglücks in Hadamar dauert noch an. Mittlerweile haben mehr als 170 Anwohner Ansprüche bei der Betreiberfirma angemeldet.
Gasaustritt auf Firmengelände in Hadamar
Feuerwehrleute arbeiten auf dem Gelände eines Flüssiggas-Abfüllbetriebes in Hadamar. © Thomas Frey/dpa

Nach dem folgenschweren Leck an einem Propangastank in Hadamar haben sich mittlerweile mehr als 170 Anwohner bei der Betreiberfirma der Anlage gemeldet. Im Interesse einer schnellen Kompensation der Belastungen habe man sich entschieden, jedem von der Evakuierung betroffenen Haushalt eine pauschale Entschädigung zukommen zu lassen, sagte ein Sprecher der Tyczka Group, zu der die Anlage im Hadamarer Stadtteil Niederzeuzheim gehört.

Das Leck an dem Tank war Ende Februar vermutlich bei Wartungs- und Reparaturarbeiten entstanden. Wegen der damit einhergehenden Explosionsgefahr mussten Häuser und Wohnungen in einem Sicherheitsradius von 400 Metern um den Tank über Tage evakuiert werden. Die meisten Betroffenen waren während des Einsatzes bei Verwandten oder Freunden untergekommen, auch eine Notunterkunft in einer Mehrzweckhalle wurde eingerichtet.

Die pauschale Entschädigung erfolge unabhängig von der Vorlage von Belegen oder anderen Nachweisen und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, sagte der Sprecher. Eine genaue Schadenschätzung zu dem Unglück, das für einen tagelangen größeren Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk gesorgt hatte, liege bisher noch nicht vor.

Auch die Ursachenklärung ist nach Angaben eines Sprechers des Regierungspräsidiums Gießen noch nicht abgeschlossen. Ein Sachverständiger war mit einem Gutachten beauftragt worden. Wenn die Ergebnisse der Untersuchung vorliegen, würden diese analysiert und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergriffen, sagte der Unternehmenssprecher. Erst dann könne auch darüber entschieden werden, wann die Anlage wieder in Betrieb gehe.

In der Nacht, nachdem das Leck festgestellt worden war, war bei einer Explosion und dem Einsturz eines Hauses ein Mann schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben war er entgegen den Anweisungen der Sicherheitskräfte in das Haus zurückgekehrt. Auch in diesem Fall laufen die Ermittlungen zur genauen Ursache noch, wie ein Polizeisprecher sagte. Dabei müsse Stein für Stein des Hauses abgetragen werden, um an den Keller des Hauses heranzukommen. Angesichts der völligen Zerstörung sei jedoch auch fraglich, ob sich die Ursache der Explosion abschließend klären lasse.

© dpa
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