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Hamburg will Steuerverwaltung stärken und attraktiver machen

Hamburg hat unter den Bundesländern die vierthöchste Zahl an Steuerfällen - und es werden mehr. Die Steuerverwaltung steht auch angesichts der demografischen Entwicklung vor Herausforderungen. Ein Maßnahmenpaket des Senats soll helfen, sie zu meistern.
Finanzamt
Eine Frau verlässt ein Hamburger Finanzamt. © picture alliance/dpa

Angesichts steigender Steuerfälle und drohenden Fachkräftemangels will der rot-grüne Senat die Steuerverwaltung stärken und in die Ausbildung investieren. Ein entsprechendes Paket habe der Senat bei seiner ersten Sitzung im neuen Jahr beschlossen, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Dienstag im Rathaus. Es sehe 126 neue höherwertige Stellen, verbesserte Möglichkeiten für Seiteneinsteiger und interne Karriereperspektiven sowie einen Neubau für die Norddeutsche Akademie für Finanzen und Steuerrecht vor.

Im Verhältnis zur Einwohnerzahl verzeichne Hamburg die viertmeisten Steuerfälle bundesweit. 2022 seien in der Stadt rund 46 Milliarden Euro Steuern vereinnahmt worden. Die zu bearbeitenden Fallzahlen stiegen im Schnitt um zwei bis drei Prozent pro Jahr - und entsprechend auch die Arbeitsbelastung der rund 3700 Bediensteten der 14 Hamburger Finanzämter, sagte Dressel. Darüber hinaus stellten ein sich stetig veränderndes Steuerrecht, Digitalisierung und die demografische Entwicklung die Steuerverwaltung vor Herausforderungen.

«Die durch die Steuerverwaltung erwirtschafteten Einnahmen brauchen wir für Bildung, Sicherheit, Infrastruktur und vieles mehr. Deshalb investiert der Senat kräftig in die Zukunft der Hamburger Steuerverwaltung und insbesondere in die Menschen, die für sie arbeiten», sagte Dressel. Die im Personalpaket vorgesehenen Maßnahmen hätten ein Volumen von rund vier Millionen Euro, die in den nächsten Haushaltsjahren aus dem Etat der Finanzbehörde finanziert werden sollen.

Aufgrund der demografischen Entwicklung und hoher Fluktuation bei den Bediensteten habe man die Ausbildungszahlen seit 2016 bereits von 180 auf rund 250 Einstellungen pro Jahr erhöht. «Wir werden auch weiterhin so stark ausbilden müssen in den ganzen nächsten Jahren, um die Herausforderungen der Steuerverwaltung bewältigen zu können», sagte der Senator.

Ein wichtiger Baustein soll dabei ein Neubau für die Norddeutsche Akademie für Finanzen und Steuerrecht (NoA) in der Nähe der U-Bahnstation Horner Rennbahn sein, der allen Anforderungen an «new education and new work» entsprechen soll, sagte Dressel. «Die Vorbereitung einer finalen Realisierungsentscheidung durch Senat und Bürgerschaft wird noch bis Ende 2024 angestrebt.» Mit der Fertigstellung wäre dann in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre zu rechnen.

© dpa
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