Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Die andere EM: Nationale Minderheiten spielen im Norden

Nicht nur die Deutschen, auch die Nordfriesen, die Sorben oder die dänische Minderheit wollen Europameister werden. Im deutsch-dänischen Grenzgebiet wird die Fußball-EM der Minderheiten ausgetragen.
Europeada
Ein Banner weist am Marktplatz auf die Fußball-EM der autochthonen nationalen Minderheiten Europeada hin. © Birgitta von Gyldenfeldt/dpa

In Schleswig ist am Samstag die Fußball-Europameisterschaft der nationalen Minderheiten eröffnet worden, die Europeada. «Nachdem die Uefa-Europameisterschaft seit zwei Wochen läuft, freuen wir uns, dass auch unsere zweite Fußball-EM jetzt offiziell beginnt», sagte Ministerpräsident Daniel Günther anlässlich der Eröffnung.

Gastgeber sind die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe, die deutschen Sinti und Roma sowie die deutsche Minderheit in Nordschleswig. Schleswig-Holstein sei stolz, gemeinsam mit der Region Süddänemark Mit-Gastgeber der Europeada zu sein. Der Sport schaffe es, Menschen aus aller Welt friedlich zusammenzubringen. «Im Sport entstehen Begegnungen, dort tauschen sich die Menschen aus und erleben Vielfalt», sagte Günther weiter. Diese Momente und Erlebnisse seien wichtig für ein gutes Miteinander in Europa.

Die ersten Spiele der Fußball-Europameisterschaft der sogenannten autochthonen nationalen Minderheiten werden am Sonntag um 11.00 Uhr angepfiffen. Die Europeada wird zum 5. Mal veranstaltet. Beteiligt sind nach Angaben der Organisatoren 24 Männer- und 9 Frauenteams von 24 Minderheiten aus 13 Ländern. Insgesamt gibt es 74 Spiele. Die Medaillen sind aus Plastik hergestellt, das in der deutsch-dänischen Grenzregion gesammelt wurde.

In Schleswig-Holstein wird bis zum 7. Juli in Flensburg, Harrislee, Schleswig, Eckernförde, Tönning, Bredstedt, Niebüll und Risum-Lindholm gespielt, in Dänemark in Apenrade, Krusau, Sonderburg und Tondern.

Nach Angaben der minderheitenpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Birte Pauls, ist die Europeada weit mehr als ein Fußballturnier. «Sie ist eine Plattform für interkulturelle Begegnung und Austausch.» Die Teilnehmenden förderten das Bewusstsein und die Wertschätzung für die kulturelle Vielfalt in Europa. «Die Minderheiten nutzen die verbindende Kraft des Sports, um Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften zu bauen.»

Die Förderalistische Union Europäischer Nationalitäten, der größte Dachverband der autochthonen nationalen Minderheiten, Nationalitäten und Sprachgruppen in Europa, ist Gründerin und Koordinatorin des Turniers. Die Europeada findet seit 2008 alle vier Jahre statt, in der Regel im selben Jahr wie die Fußball-Euromeisterschaft.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ismail Kadare gestorben
Kultur
Französisch-albanischer Schriftsteller Kadare gestorben
Verleihung des Grimme Online Award 2023
Tv & kino
Grimme-Institut plant jetzt doch einen Online-Award
CineMerit Award - Filmfest München
People news
Hollywoodstar Jessica Lange über Kindersorgen und Privates
EU-Kommission kritisiert Meta
Internet news & surftipps
EU-Kommission nimmt Facebook-Konzern Meta ins Visier
Hier gibt’s Samsung-Neuigkeiten & -Gewinne: Jetzt für News-Aktion anmelden, Insights erhalten und Preise abstauben
Handy ratgeber & tests
Hier gibt’s Samsung-Neuigkeiten & -Gewinne: Jetzt für News-Aktion anmelden, Insights erhalten und Preise abstauben
Galaxy Watch7: Erwartet uns ein neues Design? Alle Gerüchte
Handy ratgeber & tests
Galaxy Watch7: Erwartet uns ein neues Design? Alle Gerüchte
Jan-Lennard Struff
Sport news
Wimbledon-Auftakt: Nur Struff und Altmaier siegen
Ein Schild zeigt eine Figur die ein Gehirn anbeißt
Gesundheit
Nicht jammern: Wann Klagen etwas Gutes hat