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Flüchtlingskoordinator optimistisch bei Suche nach Flächen

Berlins Flüchtlingskoordinator sieht bei der Suche nach Flächen für Flüchtlingsunterkünfte durchaus noch Möglichkeiten. Manche Idee aus dem Senat entpuppe sich allerdings als Rohrkrepierer.
Berlins Flüchtlingskoordinator Albrecht Broemme
Berlins Flüchtlingskoordinator Albrecht Broemme sieht bei der Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge Luft nach oben. © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Berlin (dpa/bb) - Berlins Koordinator für Flüchtlingsangelegenheiten, Albrecht Broemme, sieht noch Potenzial für den Bau von Unterkünften für Geflüchtete in der Stadt. «Wir haben in Berlin durchaus noch Luxusprobleme», sagte Broemme dem «Tagesspiegel». So gebe es in Berlin durchaus manche Ressourcen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht genutzt würden. 

«Wir können den Naturschutz nicht mit Füßen treten»

Als Beispiel nannte Broemme leerstehende Bürogebäude etwa in Marienfelde (Tempelhof-Schöneberg) oder die ehemalige Lungenklinik Heckeshorn im Stadtteil Wannsee (Steglitz-Zehlendorf). Dort gibt es bisher Wohnplätze für 230 Menschen, der Senat möchte die Kapazitäten aber ausweiten. Dagegen gibt es Bedenken unter anderem aus Naturschutzgründen. 

«Wir können Naturschutz nicht mit Füßen treten, nur weil dort Flüchtlinge untergebracht werden sollen», sagte Broemme. Dennoch hat der ehemalige Chef der Berliner Feuerwehr wenig Verständnis dafür, dass landeseigene Liegenschaften wie die Klinik oder das ehemalige Internationale Congress Centrum (ICC) in Charlottenburg nicht für die Unterbringung Schutzsuchender genutzt werden. 

Broemme: Die Suche nach Flächen ist mühselig

Auf dem Gelände des Güterbahnhofs Halensee könnte sich Broemme zufolge dagegen bald etwas tun. Auf der Freifläche dort wird nach seinen Angaben der Bau von Containern für Geflüchtete geprüft. Die für den Bau der Unterkunft benötigten Materialien könnten praktischerweise per Bahn geliefert werden.

Die Suche nach Flächen oder Bestandsgebäuden für neue Unterkünfte sei mühselig, sagte Broemme. «Jede Option, die auch nur irgendwie infrage kommt, wird geprüft», sagte er. «Manchmal entstehen Ideen im Senat oder bei der Berliner Immobilienmanagement, die sich später als Rohrkrepierer herausstellen und man deshalb sein lässt», so der Koordinator für Flüchtlingsangelegenheiten. An einigen Stellen werde zu wenig miteinander geredet. «Wenn gesagt wird, der Denkmalschutz verhindert dieses und jenes, dann muss mit dem Denkmalschutz geredet werden.» 

© dpa
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