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Hohe Beteiligung bei Europawahl in München und Nürnberg

Auch wenn in Bayern immer noch mit den Folgen der Flut gekämpft wird - am Europawahltag gehen viele Menschen zur Wahl. In den beiden größten Städten sind es bis zum Nachmittag mehr als 2019.
Europawahl - Briefwahl
Ein Wahlbrief mit einem Stimmzettel für die Europawahl wird in einem Wahllokal für die Briefwahl in eine Wahlurne gesteckt. © Bernd Weißbrod/dpa

Bei der Europawahl zeichnet sich nach offiziellen Angaben in den beiden größten bayerischen Städten eine deutlich höhere Wahlbeteiligung ab als vor fünf Jahren. In München und Nürnberg wählten bis zum Sonntagnachmittag mehr Menschen als 2019, wie die örtlichen Wahlämter mitteilten.

Aus den hochwassergebeutelten Regionen hieß es vielerorts: keine Probleme. Ob die Flut dort sich auf die Wahlbeteiligung auswirkt, war zunächst nicht abzusehen.

2019 beteiligten sich in Bayern 60,8 Prozent der etwa 9,5 Millionen Wahlberechtigten an der Europawahl. Am Sonntag waren es bis 14.00 Uhr gemäß einer Stichprobe in den Wahllokalen gut 32 Prozent - ohne Briefwähler, wie der Landeswahlleiter in Fürth mitteilte. Mit Briefwählern seien es geschätzt rund 56 Prozent Wahlbeteiligung.

Plus in München und Nürnberg

In der bayerischen Landeshauptstadt München gaben bis zum Nachmittag (Stand: 15.30 Uhr) 59,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie das Kreisverwaltungsreferat online bekanntgab. 2019 waren es zur gleichen Zeit 55,4 Prozent. In beiden Vergleichszahlen sind die ausgegebenen Briefwahlunterlagen enthalten.

In Nürnberg meldete das Wahlamt eine Wahlbeteiligung von 38,4 Prozent (Stand: 14.00 Uhr) nach 34,8 Prozent vor fünf Jahren zur gleichen Zeit. Die Briefwähler seien eingerechnet.

Das Wahlamt in Regensburg erfasste bis 14.00 Uhr eine Wahlbeteiligung von 54,6 Prozent inklusive Briefwählern. 2019 seien es mit 47,05 Prozent um diese Uhrzeit deutlich weniger gewesen.

In Augsburg waren es unwesentlich weniger als bei der vorangegangenen Europawahl: Hier sank die Beteiligung - ohne Briefwahl - im Vergleich zum Jahr 2019 leicht von 27,9 auf 27 Prozent.

Wahl in Hochwassergebieten möglich

In den einst überschwemmten Gebieten hatte das Hochwasser Auswirkungen auf den Ablauf der Europawahl. Teils mussten neue Wahllokale gefunden werden, weil die vorgesehenen Räume geflutet waren. In anderen Fällen stellten die Gemeinden neue Wahlscheine aus und lieferten sie per Boten mit den sonstigen Briefwahlunterlagen an die Wahlberechtigten aus, weil bereits abgegebene Briefwahl-Stimmzettel durch das Wasser beschädigt und vernichtet waren.

Am Sonntag hieß es dann etwa aus dem Landkreis Günzburg: «Es läuft alles nach Plan», so eine Sprecherin des Landratsamtes. «Wir mussten ein paar Wahllokale verlegen, aber nur eine Handvoll.» Mittlerweile seien alle Kommunen des Landkreises wieder telefonisch und per Internet zu erreichen und könnten auch ihre Ergebnisse übermitteln. Die Region Günzburg war von den Fluten am ersten Juni-Wochenende und danach besonders betroffen.

Auch aus dem hochwassergeplagten Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm meldete ein Sprecher des Landratsamtes: «Es läuft völlig problemlos.» Zwei Wahllokale seien verlegt worden, aber das wüssten die Wähler.

In anderen Gemeinden mussten neue Wahllokale her, darunter in den Landkreisen Aichach-Friedberg, Augsburg, Freising und Neuburg-Schrobenhausen, wie der Landeswahlleiter mitteilte.

Ob die Flut auch Folgen für die Wahlbeteiligung haben wird, war zunächst nicht abzusehen. Der vom Hochwasser betroffene Landkreis Neuburg-Schrobenhausen meldete am Mittag eine deutliche geringere Wahlbeteiligung als 2019. Bis 12.00 Uhr seien 40,75 Prozent inklusive Briefwähler registriert worden - 2019 waren es zur gleichen Zeit 52,27 Prozent.

Auch Bürgerentscheide und Bürgermeisterwahlen

Zur Europawahl sind in Bayern bis zu 10,4 Millionen Menschen aufgerufen. Darunter sind rund 220.000 16- und 17-Jährige, die nach der Absenkung des Wahlalters erstmals mitwählen dürfen.

Die Wahllokale haben bis 18.00 Uhr geöffnet. Zur Wahl stehen 34 Wahlvorschläge von Parteien und sonstigen politischen Vereinigungen mit deutschlandweit insgesamt 1413 Bewerberinnen und Bewerbern.

Eine Besonderheit gibt es: Neben 9,57 Millionen Deutschen sind auch etwa 822.000 Personen mit einer anderen EU-Staatsangehörigkeit zur Wahl in Bayern berechtigt. Sie können entscheiden, ob sie in Bayern oder in ihrem Herkunftsmitgliedstaat wählen.

Neben der Europawahl stehen in Bayern auch eine Landratswahl, 5 Bürgermeisterwahlen und 14 Bürgerentscheide an.

© dpa
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