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Wasserschaden: Warum es sinnvoll ist, Proben zu nehmen

Eine der ersten Fragen, die sich bei einem Wasserschaden stellt: Woher nur kommt das ganze Nass? So wird die Suche nach der Ursache leichter.
Wasser tropft
Bei Wasserschäden kann es sinnvoll sein, Proben zu entnehmen, um den Ursprung des Malheurs besser aufklären zu können. © Frank Rumpenhorst/dpa/dpa-tmn

Es tropft von der Decke: Wenn man das beobachtet, gilt der erste Gedanke meist den Schäden, die dadurch entstehen können - oder schon entstanden sind. Dennoch sollte man zunächst auch eine kleine Sache tun, die hilft, den Wasserschaden später besser aufzuklären.

Für Wasserprobe reichen Marmeladengläser

Der Verband privater Bauherren (VPB) rät, zwei Proben des eindringenden Wassers zu nehmen. «Einmach- oder Marmeladengläser, die sich gut verschließen lassen, reichen völlig aus», empfiehlt Marc Ellinger, Bausachverständiger beim VPB. 

Alternativ kann man auch saugstarke Dinge wie Haushaltstücher oder Kaffeefilter verwenden, um Proben zu entnehmen. Dabei sollte man versuchen, auch ein wenig vom herumtreibenden Schmutz einzusammeln. Das vollgesaugte Tuch bzw. den Filter sollte man anschließend luftdicht verpacken, etwa in einem Gefrierbeutel. 

Die Proben helfen dabei, festzustellen, woher das Wasser gekommen ist. Sie könnten labortechnisch untersucht werden, wenn das für die Schadensregulierung notwendig werden sollte, erläutern die Fachleute.

Ist das Wasser klar oder schmutzig?

Seien in dem eindringenden Wasser Schmutzpartikel zu erkennen, stamme es wahrscheinlich aus dem Außenbereich, so der Verband. Bei klarem Wasser wiederum handele es sich häufig um Frischwasser, das über ein Leck eintritt; es könne aber auch Kondensat aus 
Bauteilaufbauten sein. 

Schäume das eintretende Wasser oder enthalte es Reste von Papier oder Fasermaterial, tritt laut VPB wahrscheinlich irgendwo Schmutzwasser aus. In dem Fall sei erhöhte Vorsicht geboten - Keime und Krankheitserreger könnten im Wasser sein. Idealerweise sollten die betroffenen Räumlichkeiten dann nur mit Schutzkleidung betreten werden, raten die Fachleute.

Fotos für die Versicherung machen

Der VPB empfiehlt zudem, Fotos von den Schäden und - wenn möglich - den Stellen zu machen, an denen das Wasser ein- bzw. austritt. Und zwar vor Beginn der Reparatur- und Aufräumarbeiten. Durch diese Dokumentation kann man sich später möglichen Stress mit der Versicherung ersparen und schneller mit dem Wasserschaden abschließen.

© dpa
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