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Wilsberg schnüffelt im Hörsaal - der neue Münster-Krimi

Der Privatschnüffler hält eine Vorlesung an der Uni Münster. Für den früheren Anwalt ist Jura kein ganz unbekanntes Gebiet. Dann wird es allerdings ungemütlich. Sein Auftraggeber hat überall Feinde.
TV-Ausblick ZDF «Wilsberg - Über dem Gesetz»
Wilsberg ermittelt an der Uni. © Thomas Kost/ZDF/dpa

Privatdetektiv Wilsberg als seriöser Juradozent in einem Hörsaal der Uni Münster? Das passt doch vorn und hinten nicht. Selbst eingefleischte Fans des Ermittlers und Besitzers eines Antiquariats müssen kurz innehalten und überlegen. Ja, da war doch was. Wilsberg (Leonard Lansink) war ja auch mal Jurist und Anwalt, bevor er notgedrungen als Buchhändler und Privatschnüffler arbeitete - nachdem er seine Zulassung verloren hatte.

In der Folge «Über dem Gesetz» am 11. Januar (20.15 Uhr) im ZDF ist Wilsberg - getarnt als Gastdozent - im Auftrag des Star-Juristen Professor Henning Breeker (Johann von Bülow) im Einsatz. Der fühlt sich gestalkt und lässt Wilsberg ermitteln. 

Vom Stalkingfall zur Mordermittlung

Schnell wird aber klar: Hier stimmt etwas nicht. Der feine Herr Professor verdächtigt eine Kollegin. Aber Wilsberg zweifelt nicht am guten Ruf von Dr. Kerstin Schunck (Eva Bay). Die beiden kennen sich noch aus besseren Zeiten. Als dann auch noch ein Student auf dem Privatanwesen des Professors und Ekels zu Tode kommt, wird aus dem Stalkingfall eine Mordermittlung für die Polizei. 

Der Krimi mutet den Zuschauern dabei allerdings einiges zu. Spannung will nicht aufkommen, zumal es den ersten richtigen Hinweis auf ein Verbrechen erst kurz vor dem Finale gibt: Ins Champagner-Glas fallen ein paar verdächtige Tropfen. Die Fäden der Story rund um den Jura-Professor, seine Schwester, bei der Ekki Talkötter (Oliver Korittke) die Steuern prüft, den Besitzer eines Studentenwohnheims und einer Hotelbesitzerin laufen nur mühsam zusammen. Als Zuschauer hat man Probleme zu folgen, die Geschichte wirkt arg konstruiert. 

Anders dagegen die Einzelleistung der Schauspieler. Johann von Bülow spielt das Ekel in Professoren-Gestalt großartig. Immer wieder lässt er sein Umfeld - darunter Studenten, Kollegen und die Polizei wissen, was er von ihnen hält: «Das ist das Schöne an meiner Position, die ich mir erarbeitet habe. Ich muss vor niemanden Angst haben», sagt Breeker. Angst müssen die anderen haben. Wer von dem Star-Juristen abhängig ist, hält die Klappe und spurt. Das Examen könnte auf dem Spiel stehen und damit die berufliche Zukunft. Oder der Doktortitel. 

Aus Overbeck wird Egobeck.

Dass derweil Henning Breeker sein Netz über die Jahre nicht nur im Umfeld seiner Fakultät ausgeworfen hat, findet die Kripo um Hauptkommissarin Anna Springer (Rita Russek) auch noch heraus - wenn auch spät. Springer darf in der «Wilsberg»-Folge aber eigentlich kaum ermitteln, sondern glänzt durch Abwesenheit wegen wichtiger Personalkonferenzen im Polizeipräsidium, schimpft über ihr Personal und verdonnert Overbeck (Roland Jankowsky) wegen seiner Pannen zum Innendienst. 

Die Dialoge zwischen Springer und Overbeck gehören zum besseren Teil dieser Folge. Und der Ich-bezogene Kripo-Clown bekommt von der Hauptkommissarin einen neuen Spitznamen: Aus Overbeck wird Egobeck.

© dpa ⁄ Carsten Linnhoff, dpa
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