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«Geschenk» Mick Schumacher hat neue Prioritäten

Die Zeit von Mick Schumacher in der Formel 1 ist vorbei. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher will in der Langstrecken-WM sein Fahrerglück finden. Kann das klappen?
Mick Schumacher
Mick Schumacher: «Die Formel 1 war immer mein Traum und wird immer mein Traum sein.» © Bradley Collyer/Press Association/dpa

Mick Schumacher verbindet mit seinem Alpine-Teamkollegen Ferdinand Habsburg eine ganz spezielle Rivalität. «Bei uns geht es darum: Wer ist der Hübschere? Wer hat den besseren Haarschnitt?», scherzte Habsburg, österreichischer Rennfahrer mit Blauem Blut, bei einer Medienrunde am Rande von Testfahrten in Monza und grinste breit.

Schumacher, Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, verschreibt sich komplett dem Langstreckenprogramm des französischen Herstellers Alpine. Der 25-Jährige hatte sich Ende vergangenen Jahres entschlossen, seinen Job in der Formel 1 als Mercedes-Ersatzmann nach zwei Jahren zu beenden. Er wolle sich wieder «voll und ganz dem sportlichen Aspekt des Rennsports widmen» und nicht nur zuschauen.

«Die Formel 1 war immer mein Traum»

Zuvor war Mick Schumacher zwei Jahre Stammfahrer für das Formel-1-Team Haas gewesen, hatte anschließend aber kein festes Cockpit mehr bekommen. 43 Grand-Prix-Starts, zwölf Punkte, einmal Rang sechs: Zahlen einer kurzen Formel-1-Karriere.

«Die Formel 1 war immer mein Traum und wird immer mein Traum sein. Die WEC (World Endurance Championship) ist aber die Nummer eins Priorität», betonte Mick Schumacher. «Das erfordert 100 Prozent Hingabe.»

Habsburg schwärmt von Schumacher

Mick Schumacher will die Formel 1 hinter sich lassen und bestreitet nun seine zweite Saison für Alpine, wo auch weiter Habsburg im Schwesterteam startet. «Es ist ein Geschenk, ihn dabei zu haben», schwärmte der Österreicher von dem Deutschen. «Er hat so viel Wissen angesammelt, er kommt auf Ideen, auf die ich nicht käme. Wir haben eine super gute Beziehung.»

Schumacher gibt das Lob gerne zurück. Habsburg sei ein «sehr lustiger Charakter», sagte der frühere Formel-1-Pilot. Die Chemie stimmt. Die Langstrecken-WM, die Ende Februar in Katar startet und den 24-Stunden-Klassiker in Le Mans Mitte Juni als Höhepunkt hat, ist aber keine Spaßveranstaltung. Die Leistung zählt.

Lob vom Alpine-Teamchef 

In der vergangenen Saison landete Schumacher beim 6-Stunden-Rennen in Fuji mit seinen damaligen Teamkollegen Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere sogar auf dem dritten Platz. «Ich nehme viel mit aus dem letzten Jahr», erzählte er. «Das Podium ist aber erst mal nicht das Ziel. Wir wollen das Programm weiterentwickeln.» Es handle sich in der WEC schließlich auch um einen Marathon und keinen Sprint.

Alpine-Teamchef Philippe Sinault schätzt die Akribie von Schumacher. «Wir sind sehr glücklich mit ihm. Er ist aufgeschlossen und teilt sein Wissen», sagte der Franzose. «Er hilft uns, Gas zu geben und auf ein neues Level zu kommen.»

Schumacher und die Le-Mans-Erfahrung

Die Lernkurve zeichnete Mick Schumacher schon früher aus. So wurde er Meister in der Formel 3 sowie Formel 2 und machte auch in der Formel 1 Fortschritte. Die Erfahrung des Mega-Events Le Mans 2024, als er nach einem Motordefekt an seinem Hypercar ausschied, dürfte ihn auch in diesem Jahr einen großen Schritt weiterbringen. «Ich habe es vorher ein bisschen unterschätzt», meinte Schumacher über den Ausnahmezustand bei dem 24-Stunden-Klassiker, der so sehr an Kraft und Konzentration zehrt. 

Die Formel 1 ist nun weit weg, die WEC zählt. «Mein Traum ist ein Traum, aber wenn ich im Auto sitze, sitze ich zu 100 Prozent im Auto», beschrieb Schumacher seinen Fokus auf die Aufgaben bei Alpine, die so fern von der Formel 1 liegen. «Der Traum lebt weiter in den Momenten, wenn ich Freizeit habe und darüber nachdenken kann.»

© dpa ⁄ Martin Moravec, dpa
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