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Candy: Tod in Texas – die wahre Geschichte hinter der Serie mit Jessica Biel

Die texanische Hausfrau Candy Montgomery hat einen netten Ehemann, zwei Kinder und ein Haus. Doch dann bringt sie ihre Nachbarin auf grausame Weise um – mit einer Axt und angeblich in Notwehr. Davon handelt die Serie „Candy: Tod in Texas” auf Disney+. Hinter Candy steckt eine wahre Geschichte.
Candy: Tod in Texas – die wahre Geschichte hinter der Serie mit Jessica Biel
Candy: Tod in Texas – die wahre Geschichte hinter der Serie mit Jessica Biel © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Tina Rowden

Candy – Tod in Texas: Darum geht es in der Serie

Candy Montgomery wirkt wie eine biedere Hausfrau: Sie lebt in einer Vorstadt in Texas und engagiert sich in der Kirche sowie der Gemeinde. Die Hausfrau ist verheiratet und hat zwei Kinder. Schließlich freundet sich mit ihrer Nachbarin Betty Gore an. Doch dann wird Betty brutal mit einer Axt ermordet – und Candy gerät in Verdacht. Es stellt sich heraus, dass sie eine Affäre mit Bettys Ehemann Allan hatte. Schließlich gesteht Candy, dass sie ihre frühere Freundin getötet hat. Allerdings will sie in Notwehr gehandelt haben.

Diese Geschichte erzählt die Miniserie „Candy – Tod in Texas” auf Disney+. Die fünf Folgen sind ab dem 9. November bei dem Streamingdienst zu sehen. Ihre Premiere feierte die True-Crime-Produktion im Mai 2022 auf Hulu. Candy wird verkörpert von Jessica Biel („The Sinner”), die Rolle von Betty übernimmt Melanie Lynskey („Don’t Look Up”). Timothy Simons („Veep – Die Vizepräsidentin”) und Pablo Schreiber („Orange Is the New Black”) spielen die beiden Ehemänner. 

Die Handlung der Serie ist nicht erfunden, denn hinter Candy steckt eine wahre Geschichte. Was in Wahrheit passiert ist und was Candy Montgomery heute macht, erklären wir hier.

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Candy Montgomerys wahre Geschichte: Die Freundschaft mit Betty Gore 

Candace Lynn Wheeler, genannt Candy, wird im November 1949 geboren. Ihren späteren Ehemann Pat Montgomery lernt sie bei der Arbeit kennen: Er ist als Elektroingenieur tätig, sie als Sekretärin. Die beiden heiraten Anfang der 1970er-Jahre und bekommen zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. 1977 zieht die Familie in den Großraum von Dallas in Texas. Die Montgomerys leben in einem Haus in Wylie, einer Vorstadt. Dort besuchen sie regelmäßig die örtliche Methodistenkirche. Candy kümmert sich um Haus und Kinder.

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In der Kirche lernt sie die gleichaltrige Betty Gore kennen, eine Lehrerin an der Mittelschule. Beide Frauen singen im Chor und freunden sich an. Betty wohnt mit ihrem Ehemann Allan und zwei Kindern ganz in der Nähe der Montgomerys. Was weder Betty noch Pat wissen: Candy und Allan haben später ein Verhältnis. Es beginnt ungefähr anderthalb Jahre vor dem Mord. Nach einem Volleyballspiel der Kirche geht Candy auf Allan zu und schlägt den Seitensprung vor.

Nach elf Monaten ist die Affäre vorbei – also etwa sechs oder sieben Monate, bevor Betty getötet wird. Allan macht Schluss, weil er Schuldgefühle bekommt. Zuvor hat er mit Betty an einem von der Kirche organisierten Wochenende teilgenommen, um ihr Liebe zueinander wiederzuentdecken. Candy nimmt das Ende des Verhältnisses offenbar ziemlich gelassen hin.

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Der Mord an Betty Gore: Was im Juni 1980 geschieht

Allan Gore ist am Freitag, dem 13. Juni 1980, auf einer Geschäftsreise außerhalb der Stadt. Als er seine Frau telefonisch nicht erreicht, bittet er in der Nachbarschaft, nach ihr zu schauen. Lester Gaylor und Richard Parker brechen in das Haus der Gores ein und entdecken Bettys Leiche. Die beiden denken zunächst, Betty sei erschossen worden, weil ihr Kopf furchtbar zugerichtet ist.

Die Ermittlungen der Polizei ergeben später: Betty ist 41-mal von einer Axt getroffen worden, davon 28-mal am Kopf und im Gesicht. Weitere Wunden hat sie an den Händen, Armen, Beinen und am Oberkörper. Mindestens einer der Axthiebe hat Betty getroffen, als sie schon tot war.

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Besonders bitter: Bettys Tochter Bethany hat während des Mordes im Nebenraum in ihrer Krippe geschlafen. Als die Leute aus der Nachbarschaft das Haus betreten, ist das Kind wach und weint.

Die wahre Geschichte ist ähnlich, wie es die Candy-Serie schildert: Die Polizei findet später einen blutigen Daumenabdruck an der Kühlschranktür. Außerdem entdecken sie den blutigen Abdruck eines Flip-Flops. In der Dusche finden sich Blut und Haare. Offenbar hat jemand versucht, sich das Blut abzuwaschen.

Candy – die wahre Geschichte: Der Prozess

Am 27. Juni 1980 wird die damals 30-jährige Candy Montgomery verhaftet und wegen Mordes an Betty Ford angeklagt. Die Finger- und Schuhabdrücke am Tatort haben die Polizei auf ihre Spur gebracht. Der Prozess beginnt im Oktober 1980. Vor Gericht gibt Candy zu, dass sie ihre Freundin getötet hat – allerdings in Notwehr. Sie erklärt, dass sie nach der Kirche bei Betty vorbeigegangen sei, um einen Badeanzug für Bettys ältere Tochter zu holen. Diese wollte bei Candys Tochter übernachten.

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Betty soll Candy bei dem Besuch mit der Affäre konfrontiert haben. Nach Angaben von Candy gibt sie das Verhältnis zu und versichert, dass es seit Monaten vorbei sei. Doch dann soll Betty eine Axt aus der Garage geholt und Candy angegriffen haben, wobei Betty Candys Zeh verletzt habe. Die Frauen kämpfen um die Axt, erzählt Candy. Als Candy die Axt erringt, attackiert sie Betty – angeblich, um sich selbst zu verteidigen.

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Candy Montgomery: Das Gutachten und das Urteil

Candys Verteidiger plädiert wegen der angeblichen Notwehr auf „nicht schuldig”. Ein Psychiater aus Houston bestätigt diesen Umstand. Der Experte hat ein Gutachten über Candy verfasst, nachdem er sie hypnotisiert hatte. In seinem Bericht erklärt er, dass sie nicht gewusst habe, was sie tut.

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Nach seinen Angaben ist Candy als Kind von einem scharfen Gegenstand getroffen worden, woraufhin sie stark blutete. Ihre Mutter schüttelte sie daraufhin, hielt den Finger an die Lippen und macht „Schhhh!”. Laut Candy hat Betty dieselbe Geste verwendet und den gleichen Tonfall. Dieser Trigger habe zu einer sogenannten dissoziativen Reaktion geführt – und blinde Wut bei Candy ausgelöst, heißt es im Gutachten des Psychiaters.

Die Jury debattiert viereinhalb Stunden lang, bevor sie zu einem Urteil gelangt. Das überraschende Ergebnis: Die Geschworenen befinden Candy Montgomery für „nicht schuldig”. Die Anklage wird fallen gelassen, Candy verlässt den Gerichtssaal als freie Frau. Das hat vorher kaum jemand für möglich gehalten — vor allem aufgrund der 41 Schläge mit der Axt.

Die wahre Geschichte: Was macht Candy Montgomery heute?

Candy und Pat Montgomery ziehen nach dem Prozess nach Georgia um. Später lassen sie sich scheiden. Candy nimmt ihren Geburtsnamen Wheeler wieder an und kommt nie wieder in Konflikt mit dem Gesetz. Zusammen mit ihrer Tochter Jenny arbeitet sie als Psychotherapeutin und berät Jugendliche und Erwachsene, die unter Depressionen leiden. Allan Gore zieht ebenfalls weg und heiratet erneut. Nach einer Scheidung wohnt er nun in Florida.

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© Vodafone GmbH ⁄ Constantin Flemming
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