Ein neuer Fall für die Saarlouiser Kommissarin Judith Mohn (Christina Hecke): Drei Jahre lag Nadine Abeck (Judith Neumann) im Koma, jetzt ist sie tot. Die Männer, die ihr das angetan haben, laufen frei herum. Nun sinnt ihr Vater Wolfgang (Joachim Król) nach Rache.
Den einen Täter, André Collmann (David Rott), hat Nadines Vater nicht zuhause angetroffen, als er sich mit einer Jagdflinte Zugang zu seinem Haus verschafft hat. Beim Anschlag stirbt jedoch die Frau des Arztes im Kugelhagel.
Andrés Kumpel Robert Haffner (Tristan Seith) läuft auf offener Straße in seine Falle. Mit ihm als Geisel stellt Abeck der Polizei ein Ultimatum. Sollte diese nicht binnen 72 Stunden den Fall seiner Tochter neu aufrollen, greife er zu Selbstjustiz. Es beginnt ein nervenzerreißender Kreislauf der Gewalt.
Kommissarin? Kann ich nicht, dachte sich Christina Hecke (41). Also traf sie sich mit einer Beamtin, die seit Jahren im Dienst ist. „Ich wollte schießen lernen, Polizeigriffe beherrschen und wissen, wie der Berufsalltag ist“, so Hecke. Ihre Sorge? Nur „Wasserpistolenballett“ zu bieten. Völlig unbegründet!
Das Drehbuch schrieben Fabian Thaesler und Thomas Roth, der auch die Regie übernahm. Bereits zweimal gewann er die Romy, den österreichischen Film- und Fernsehpreis, für die beste Regie der beiden Filme „Trautmann - Nichts ist so fein gesponnen“ (2002) und „Tatort - Deckname Kidon“ (2015).
Die vom wahren Leben inspirierte Reihe um Ermittlerin Judith Mohn wird prominent verstärkt mit Joachim Król in einer Konstellation, die an „Helen Dorn: Bis zum Anschlag“ erinnert: verzweifelter Vater will den Tod seiner Tochter sühnen. Einen Amokläufer würde man ihm vielleicht nicht abnehmen. Wohl aber den verletzten Familienvater, der es nicht verwinden kann, dass für das Leid seiner Tochter keiner zur Rechenschaft gezogen wurde - und zum Täter wird. Ein psychologisch vielschichtiges Puzzle mit einer verblüffenden Auflösung.
Welche der zahlreichen Kriminalistinnen ist beim Publikum am beliebtesten? Wir beauftragten das renommierte Forsa-Institut mit der Fahndung nach der Favoritin. Dazu zeigte man 1006 Befragten ab 14 Jahren Fotos der Ermittlerinnen. Möglich waren maximal drei Nennungen. Ergebnis der repräsentativen Großfahndung in dieser Bildergalerie: