Die Valve-Konsole ist nur eines von vielen Handheld-Geräten auf dem Markt. Doch welches Handheld ist das Beste? Ist das Steam Deck OLED wirklich besser als der Vorgänger, welche Features hat es an Bord und was taugt das neue Display? Diese und weitere Fragen klären wir in unserem Test.
Steam Deck OLED: Fazit in Kürze – das hat uns gefallen
Das Wichtigste zuerst: Beim Steam Deck OLED handelt es sich nicht um ein Steam Deck 2 – was bedeutet, dass die Konsole kein direkter Nachfolger ist. Das Handheld, ausgestattet mit einem OLED-Display, bietet Verbesserungen in Speichergröße, Bildqualität und einigen Funktionen, die die Benutzerfreundlichkeit steigern. Die Leistung und die Auswahl der zur Verfügung stehenden Spiele bleibt jedoch unverändert.
Pro
Kontra
Steam Deck OLED: Display, Bildschirmhelligkeit und Akkuleistung
Das Steam Deck OLED hat ein OLED-Display mit 7,4 Zoll Durchmesser, das damit 0,4 Zoll größer ist als das LCD-Display des Vorgängers. Die Auflösung bleibt bei 800 Pixeln, aber die von 60 auf 90 Hertz erhöhte Bildwiederholrate bietet ein deutlich flüssigeres Bild.
Optisch zu erkennen ist das OLED-Modell an dem orangefarbenen Power-Knopf auf der oberen Seite des Handhelds. Er ist nur beim OLED-Modell so auffällig gestaltet und springt einem regelrecht ins Auge. Abgesehen von der Farbe hat sich nicht viel daran geändert.
Bereits beim Einschalten wird deutlich, dass das Steam Deck OLED eine merklich höhere Helligkeit bietet und die Farben lebendiger sowie intensiver wirken. Das ist nicht zuletzt auf das hellere Display zurückzuführen. In der Standard Dynamic Range (SDR) weist es eine Helligkeit von bis zu 600 Nits auf, in der High Dynamic Range sogar bis zu 1.000 Nits. Das sorgt für eine strahlende Darstellung der Spiele. Zum Vergleich: Das Anfang 2022 erschienene Steam Deck schafft mit seinem LCD-Schirm lediglich bis zu 400 Nits.
Das Steam Deck OLED hat einen verbesserten Akku mit 50 Wattstunden Kapazität, das sind zehn Wattstunden mehr im Vergleich zum Steam Deck LCD. Zudem trägt das energieeffizientere OLED-Display zur Einsparung von Akkuleistung bei, was insgesamt eine optimierte Energiebilanz ergibt.
Quality-of-Life-Verbesserungen
Einige Elemente wie die optimierten Sticks fühlen sich deutlich griffiger an, sodass Du weniger abrutschst. Das Touch-Display reagiert nun sensibler, was eine präzisere Steuerung ermöglicht und das Spielerlebnis etwa in gestikintensiven Rhythmusspielen erheblich verbessert.
Das Steam Deck LCD hat ein 1,5 Meter langes Ladekabel, mit dem Du die Handheld-Konsole in 45 Minuten um circa 20 Prozent auflädst. Das Steam Deck OLED kannst Du hingegen über ein 2,5 Meter langes Kabel innerhalb von 45 Minuten bei optimalen Bedingungen bis zu 80 Prozent laden.
Was auf dem Papier nicht weltbewegend klingt, unterwegs hingegen einen großen Unterschied macht, ist das reduzierte Gewicht des Steam Deck OLED. Es wiegt mit 639 Gramm insgesamt 30 Gramm weniger als der Vorgänger und ist daher perfekt für Reisen.
Für Bastler:innen bietet das Steam Deck OLED praktische Verbesserungen: Valve hat das Gerät so gestaltet, dass es sich bei Bedarf einfacher aufschrauben und reparieren lässt. Zu den Neuerungen gehören ein leicht austauschbares Display, standardisierte Schrauben für eine unkomplizierte Demontage sowie vereinfachte Handgriffe, die eigenhändige Reparaturen erleichtern.
Preis und Verfügbarkeit
Das verbesserte Steam Deck OLED von Valve ist seit dem 16. November 2023 in Europa verfügbar. Es ist in zwei Versionen erhältlich, die sich lediglich in ihrem Speicherplatz unterscheiden:
Zusammenfassung – das Steam Deck OLED im Test: Für Handheld-Liebhaber:innen
Seit seiner Einführung Anfang 2022 hat sich das Steam Deck als beliebtes Gerät unter Handheld-Fans etabliert. Mit dem Upgrade zur OLED-Variante gelingt es Valve, an einigen Stellschrauben für High-Quality-Gaming zu feilen und vor allem bei der Bildqualität noch einen draufzulegen.
Steam-Deck-Alternativen: Die besten Spielekonsolen für unterwegs
Das OLED-Display ist heller, erstrahlt in fantastischen Farben und hält dank neuem Akku auch längere Gaming-Sessions durch. Wer mehr Speicher auf seinem Handheld benötigt, sollte mit der großen 1-Terabyte-Version genügend freien Platz für jede Menge Spiele haben. Zusammen mit dem Speicherplatz ist aber auch der Preis gestiegen.
Für Nutzer:innen, die gerne unterwegs oder im Bett spielen und noch kein Steam Deck besitzen, lohnt sich der Kauf des Steam Deck OLED mit all seinen neuen Features. Performance-Verbesserungen gibt es allerdings nicht.
Steam Deck OLED im Test: Features in der Übersicht
In der folgenden Übersicht sind die wichtigsten Specs des Steam Deck OLED aufgelistet.
• Release: 16. November 2023
• Preis zum Start: 569 bzw. 679 Euro (512-Gigabyte- und 1-Terabyte-Version)
• Gewicht: 639 Gramm
• WLAN/Funk: Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3
• Display: 7,4 Zoll OLED
• Bildwiederholrate: bis zu 90 Hertz
• Helligkeit: bis zu 600 Nits Standard- und bis zu 1.000 Nits High Dynamic Range
• Prozessor: 4xAMD Zen 2 mit SMT
• GPU: AMD RDNA 2
• Arbeitsspeicher: 16 Gigabyte DDR5 6400 Mh
• Speicher: 512 Gigabyte und 1 Terabyte
• Kabellänge: 2,5 Meter
• Betriebssystem: SteamOS 3.5.7 (Stable)
• Akkukapazität: 50 Wattstunden
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