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Thüringen steckt 90,7 Millionen Euro in Forschungsprojekte

Viele Millionen Euro sind 2023 in Thüringer Forschungsprojekte geflossen. Die Liste der Geförderten ist vielfältig - und die Ambitionen des zuständigen Ministeriums sind groß.
Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee
Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft von Thüringen. © Martin Schutt/dpa

Ein kontaktloses Aufnahmesystem für Fingerabdrücke, Forschung zu Pilzinfektionen oder Recyclingmethoden für die Textilwirtschaft: Die Landesregierung hat 2023 insgesamt 90,7 Millionen Euro in solche und viele weitere Thüringer Forschungsprojekte gesteckt. Insgesamt seien 147 Projekte von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen bezuschusst worden, teilte das Wissenschaftsministerium in Erfurt mit. Der Großteil des Geldes stammte demnach von der Europäischen Union, das Land steuerte rund 20 Millionen Euro bei.

«Thüringen nimmt jetzt die Etappe auf dem Weg in die Liga der führenden Innovationsstandorte Deutschlands in Angriff», sagte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Im Laufe dieses Jahrzehnts wolle der Freistaat bei Forschung und Technologie zu den erfolgreichsten Regionen in Deutschland aufschließen. Bis dahin stünden 850 Millionen Euro aus EU-, Landes- und Bundesmitteln für die Innovationsförderung bereit. Die Entscheidung des Bundes vom Dezember, die neue Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) in Erfurt aufzubauen, gebe außerdem Rückenwind.

6G-Campus, Fingerabdrücke und zwei neue Institute

Gefördert wurde im abgelaufenen Jahr unter anderem der Aufbau eines Mobilfunknetzes am Campus der Technischen Universität Ilmenau, wo künftig 6G-Technologien getestet werden sollen. Eine Firma in Jena erhielt Geld für die Entwicklung eines Bildaufnahmesystems für die kontaktlose Erfassung von Fingerabdrücken, die künftig kontaktbasierte Fingerabdrücke ablösen sollen. Ein weiteres Unternehmen will recyceltes Polyester aus Textilien für den kommerziellen Maßstab nutzbar machen. Aber auch einzelne Geräte, wie etwa ein besonders leistungsstarker Magnetresonanztomograf (MRT) am Uniklinikum Jena, wurden gefördert.

Darüber hinaus berichtete das Ministerium von zwei neuen Forschungsinstituten in Jena, die von Land und Bund dauerhaft gefördert werden. So sei im Juli das neue Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE) gegründet worden. Außerdem sei die Gründung eines neuen Instituts der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in der Leibniz-Gemeinschaft vorbereitet worden, das 2024 an den Start gehen solle.

© dpa
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