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GEW fordert Startchancen-Programm für alle Schulen

Über ein neues Programm sollen in den kommenden Jahren viele Milliarden Euro an die Schulen fließen. In Thüringen sollen zunächst 100 Einrichtungen profitieren. Die GEW kann sich mehr vorstellen.
Startchancen-Programm in Thüringen
Ein Stuhl steht in einem Klassenzimmer einer Regelschule auf einem Tisch. © Marijan Murat/dpa

Die Thüringer Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft hat mittelfristig eine Ausweitung des Startchancen-Programms auf alle Schulen in Thüringen gefordert. Das Programm sei «ein erster Baustein und Voraussetzung für mehr Bildungs- und damit Chancengerechtigkeit», teilte die GEW auf Anfrage mit. Es sei überfällig. Mit den ersten rund 100 Thüringer Schulen müsse getestet werden, ob die Kriterien des Programms funktionieren. «Aus Sicht der GEW Thüringen ist das notwendige mittelfristige Ziel, einen flächendeckenden (also alle Schulen betreffenden) Unterstützungsindex zu implementieren», so die Gewerkschaft.

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hatte angekündigt, dass zunächst 100 Schulen im Freistaat von dem Programm profitieren sollen. Für sie wurde ein Ranking vor allem nach sozialen Kriterien erstellt.

Über das Startchancen-Programm soll jährlich bundesweit bis zu einer Milliarde Euro an die Länder gehen, diese sollen den gleichen Betrag noch oben drauflegen. Das Programm ist auf zehn Jahre angelegt - so sollen in dieser Zeit bis zu 20 Milliarden Euro fließen. Profitieren sollen Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler. Los geht es im Schuljahr 2024/2025, in Thüringen also im August.

Die Kultusministerkonferenz hatte am Freitag den Weg für das Startchancen-Programm freigemacht. Das Thüringer Kabinett soll sich am Dienstag mit dem Thema beschäftigen.

Der Thüringer Lehrerverband (tlv) begrüßte das Programm. Es wende sich erstmals speziell denjenigen Schülerinnen und Schülern zu, die Hilfe besonders nötig hätten. «Damit wird es zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen», sagte tlv-Vorsitzender Tim Reukauf. Er hoffe, dass die Teilnahme am Programm für die Schulen keinen aufwendigen bürokratischen Prozess voraussetze. «Wenn die KMK davon spricht, dass 40 Prozent des Budgets für eine bessere und damit lernförderliche Infrastruktur und Ausstattung der Startchancen-Schulen eingesetzt werden sollen, muss klar sein: Es geht hier nicht darum, endlich die Toiletten zu erneuern oder die maroden Treppengeländer auszutauschen, sondern das Geld ist für innovative Lernkonzepte gedacht», so Reukauf. Als Beispiele nannte er die Einrichtung kleinerer Räume oder Ruhezonen, moderne Lernmöbel oder die Ausstattung der Schule mit speziellen Lernmitteln.

© dpa
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