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Warnstreik legt Nahverkehr in Teilen von Sachsen-Anhalt lahm

In vier Regionen in Sachsen-Anhalt sind Gewerkschaftsmitglieder dem bundesweiten Streikaufruf gefolgt. In mehreren Städten ging gar nichts. Jetzt wartet die Gewerkschaft auf ein Angebot.
Warnstreik im Nahverkehr - Sachsen-Anhalt
Ein vergangener Warnstreik der Halleschen Verkehrs AG in Halle/Saale. © Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

In mehreren Regionen von Sachsen-Anhalt hat ein Warnstreik am Freitag den öffentlichen Nahverkehr lahmgelegt. In Halle, Magdeburg, Dessau und dem Burgenlandkreis liege das Verkehrsangebot komplett brach, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Paul Schmidt, am Freitag. «Aus unserer Sicht ist das ein gutes Statement und jetzt warten wir auf das Angebot der Arbeitgeberseite.»

Die Gewerkschaft Verdi hatte im Tarifkonflikt für den ÖPNV bundesweit zum Warnstreik aufgerufen. Linien der übrigen Verkehrsunternehmen in Sachsen-Anhalt sind nach Angaben der Nahverkehrsgesellschaft Nasa nicht vom Streik betroffen.

«Bei uns fährt nichts», bestätigte am Morgen der für Magdeburg zuständige Gewerkschaftssekretär Benjamin Schladitz. Nur sehr wenige Kollegen seien in einige Dienststellen gekommen, um ihre Arbeitskraft anzubieten - etwa für Reinigungsarbeiten. Im Verkehr könnten sie aber nicht zum Einsatz kommen, der stehe still. Auch in Halle verließ nach Gewerkschaftsangaben weder Bus noch Bahn das Depot.

Während es im Zuge des bundesweiten Streikaufrufs in den meisten Bundesländern um die Arbeitsbedingungen geht, fordert die Gewerkschaft in Sachsen-Anhalt auch mehr Geld für die Beschäftigten. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 550 Euro pro Monat.

Der Kommunale Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt hält den Streik für unangemessen. Auch die Forderungen seien unangemessen hoch. Sie würden zu einer Steigerung der Personalkosten von bis zu 25 Prozent führen, so der Verband im Vorfeld. Man sei verhandlungsbereit, ein Streik sei daher unnötig und eine Zumutung für die Bevölkerung.

Die Gewerkschaft hat für den gesamten Freitag zum Warnstreik aufgerufen. Weitere Aktionen sind nach Angaben von Verhandlungsführer Schmidt zunächst nicht geplant. «Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass wir an den Verhandlungstisch zurückkehren.» Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 15. Februar geplant. Dann werde das Angebot der Arbeitgeber mit den Mitarbeitern besprochen und danach über mögliche weitere Streiks diskutiert.

© dpa
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