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Warnstreik: Arbeitgeber halten Streik für unangemessen

Erneut stehen in mehreren Städten Sachsen-Anhalts Busse und Straßenbahnen still. Die Gewerkschaft Verdi ist vom Angebot der kommunalen Arbeitgeber enttäuscht. Die halten den Warnstreik für überzogen.
Warnstreik
«Warnstreik!» steht auf einem Schild. © Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Busse und Straßenbahnen sind am Montag in mehreren Regionen Sachsen-Anhalts erneut stehen geblieben. Die Gewerkschaft Verdi hatte im Tarifkonflikt mit den kommunalen Arbeitgebern zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. In Magdeburg, Halle, Dessau-Roßlau und im Burgenlandkreis wurde nach Angaben der Gewerkschaft der Nahverkehr lahmgelegt. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von rund zwei Wochen, dass der öffentliche Nahverkehr in einigen Städten des Landes bestreikt wird.

Vergangene Woche Donnerstag hatte es nach Gewerkschaftsangaben erneut Gespräche gegeben. Dabei sei es nicht zu einer Annäherung zwischen Gewerkschaft und dem Kommunalen Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt (KAV) gekommen, hieß es in einer Mitteilung. Die Arbeitgeber seien weder bereit, die massiven Einkommensverluste infolge der Inflation auszugleichen, noch die Lohnlücke zu anderen Bundesländern zu schließen. «Auf die massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten und Lohnunterschiede von bis zu 500 Euro mit einer Nullrunde in 2024 zu reagieren, macht uns schier sprachlos», erklärte Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem die Erhöhung der Gehälter um 550 Euro pro Monat sowie die Erhöhung von Zulagen.

Der Kommunale Arbeitgeberverband bezeichnete die Streiks als ein völlig unangemessenes Arbeitskampfmittel, wie es am Montag in einer Mitteilung hieß. Dies belaste die weiteren Tarifverhandlungen. Die Arbeitgeber hätten bei der zweiten Verhandlungsrunde eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2000 Euro vorgeschlagen, sowie eine Erhöhung der Löhne um fünf Prozent. «Dieses Arbeitgeberangebot geht bereits an die Grenze dessen, was die kommunalen Nahverkehrsunternehmen finanziell leisten können», sagte die Verbandsgeschäftsführerin der KAV, Diana Häseler-Wallwitz. «Von einer Nullrunde kann keine Rede sein.» Die Gewerkschaft schade mit dem Streik der Attraktivität des ÖPNV und erschwere damit die Verkehrswende.

Die Verhandlungen sollen am 20. März fortgesetzt werden.

© dpa
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