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Wo fahren Busse und Bahnen am Freitag nicht?

Busse und Straßenbahnen stehen in einigen Städten in Sachsen-Anhalt am Freitag still. Pendler dürften betroffen sein, aber auch Schüler am letzten Schultag vor den Ferien. Worum geht es eigentlich?
Warnstreik im Nahverkehr - Sachsen-Anhalt
Ein Plakat mit der Aufschrift Warnstreik klebt auf der Frontscheibe einer Straßenbahn im Betriebshof der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG) in Halle/Saale. © Hendrik Schmidt/dpa

In einigen Teilen von Sachsen-Anhalt bleiben Busse und Bahnen am Freitag stehen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten bundesweit zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Ein Überblick über die wichtigsten Fragen:

Welche Regionen sind in Sachsen-Anhalt betroffen?

In Sachsen-Anhalt sind laut Gewerkschaft vier kommunale Verkehrsgesellschaften betroffen: Magdeburg, Halle, Dessau und der Burgenlandkreis. In den anderen Regionen werden laut Nahverkehrsgesellschaft aber Busse fahren. Auch Regionalbahnen und Landesbusse sollen verkehren und Alternativen bieten. Allerdings: Dort wo gestreikt wird, ist Stillstand. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe teilten mit, dass den gesamten Freitag über ab Mitternacht keine Straßenbahnen und Busse fahren würden.

Worum geht es in dem Tarifstreit?

In den meisten Bundesländern geht es um die Arbeitsbedingungen: Verdi fordert kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten und mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld.

In Sachsen-Anhalt geht es auch um höhere Löhne. «Es ist nicht zu erklären, wieso ÖPNV-Beschäftigte in Sachsen-Anhalt einige Hundert Euro weniger verdienen sollen als in anderen Bundesländern», sagte Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt. Unter anderem fordert die Gewerkschaft 550 Euro mehr pro Monat.

Der Kommunale Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt hält den Streik für unangemessen. Auch die Forderungen seien unangemessen hoch. Sie würden zu einer Steigerung der Personalkosten von bis zu 25 Prozent führen, so der Verband. Man sei verhandlungsbereit, ein Streik sei daher unnötig und eine Zumutung für die Bevölkerung.

Was ist, wenn Schülerinnen und Schüler durch den Streik nicht zur Zeugnisübergabe kommen können?

An den Schulen ist am Freitag der letzte Schultag vor den Winterferien. Schülerinnen und Schüler, die wegen des angekündigten Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr nicht zur Schule kommen können, gelten nach Angabe des Landesschulamts als entschuldigt. Dies werde ähnlich wie bei Unwetterereignissen wie etwa Blitzeis gehandhabt, teilte ein Sprecher des Landesschulamts mit. Regulär bleibt es bei der Zeugnisausgabe am Freitag, Schulen könnten aber im Einzelfall auch nach den einwöchigen Winterferien die Zeugnisse ausgeben.

Drohen in den kommenden Wochen noch weitere ÖPNV-Warnstreiks?

Ja, weitere Warnstreiks sind vor allem in den Bundesländern wahrscheinlich, in denen über höhere Entgelte verhandelt wird. Es ist auch gut möglich, dass Verdi erneut eine bundesweit koordinierte Arbeitskampf-Aktion startet.

© dpa ⁄ Simon Kremer, dpa
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