Beim Hochwasser der Elbe wird am Silvestertag an einigen Orten mit steigenden Pegelständen gerechnet. Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz erwartet, dass im Laufe des Tages auch in Tangermünde die zweite von vier Alarmstufen überschritten wird. Flussaufwärts in Richtung Sachsen gehen die Experten davon aus, dass ab dem Nachmittag die Pegelstände wieder sinken werden.
Im Süden Sachsen-Anhalts, an der Grenze zu Thüringen, bleibt die Hochwasserlage dagegen weiter angespannt. Der Landkreis Mansfeld-Südharz hatte am Samstag den Katastrophenfall ausgerufen.
Am Abend wurden nach Angaben des Bürgermeisters der Gemeinde Südharz, Peter Kohl, vorsorglich Sammelstellen in zwei Turnhallen eingerichtet. Trotz Feststellung des Katastrophenfalls ändere sich an der praktischen Arbeit aktuell aber nichts. Es seien keine weiteren Risiken hinzugekommen. Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz prüfe derzeit weitere Maßnahmen, um den Grundwasserdruck zu reduzieren.
In Thüringen beruhigte sich die Hochwasserlage insgesamt nach Angaben des Landesamts für Umwelt. Auch an den meisten Flüssen in Sachsen-Anhalt wurden fallende Wasserstände registriert.