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Dresdner Musikfestspiele gastieren auch im Ausland

Musik verbindet Menschen in aller Welt. Die Musikfestspiele Dresden wollen diese Eigenschaft nutzen, um Botschaften zu senden. Als Botschafter dafür dient auch der gebürtige Sachse Richard Wagner.
Jan Vogler
Jan Vogler, Musiker und Intendant der Dresdner Musikfestspiele, steht während eines Fototermins für die Deutsche Presse-Agentur auf der Bühne im Kulturpalast. © Robert Michael/dpa

Die Dresdner Musikfestspiele finden mit ihrem Wagner-Projekt auch im Ausland Resonanz. «Mit viel Vorfreude schaue ich auf die 'Walküre'-Premiere in Prag», sagte Festspielintendant Jan Vogler am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. In der tschechischen Hauptstadt beginne an diesem Samstag die Serie von konzertanten Aufführungen des Werkes auf historischen Instrumenten. «Was für ein schönes Zeichen, das ganz typisch für den Charakter und die Bedeutung dieser neuen Wagner-Pflege ist. Neue Klangbilder und moderne Sichtweisen kommen so aus dem Herzen von Wagners langjähriger Wirkungsstätte Dresden und senden spannende musikalische Botschaften in die Welt.» Weitere Stationen der Tour sind Amsterdam (16. März), Köln (24. März), Hamburg (1. Mai) und Luzern (21. August). Zudem erklingt das Werk zum Auftakt der Dresdner Musikfestspiele am 9. Mai.

Das Wagner-Projekt («The Wagner Cycles») unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano mit dem Dresdner Festspielorchester und dem Concerto Köln hatte 2023 mit dem «Rheingold» - dem ersten Teil von Wagners monumentaler Operntetralogie «Der Ring des Nibelungen» begonnen. Ziel ist es, unter Einbeziehung der Wissenschaft jedes Jahr einen Teil von Wagners «Ring» auf historischem Instrumentarium und mit Blick auf die Gesangs- und Sprachpraxis der Entstehungszeit europaweit auf die Bühne zu bringen. Vor den Konzerten finden intensive Workshop- und Probenphasen im engen Austausch von Orchester, Sängerensemble und Wissenschaftlern statt. Der Bund unterstützt das Projekt mit zwei Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Etat der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne).

«Möge die Magie der Musik unsere wunderbaren Städte Prag und Dresden, und uns, ihre Bewohnerinnen und Bewohner, noch enger in Freundschaft verbinden», betonte Vogler. Beide Städte hätten eine bedeutende Wagner-Geschichte. «Der erste Leiter unserer Staatsoper, Angelo Neumann, war ein enger Freund Wagners, und machte Prag fast zu einem zweiten Bayreuth. Bereits 1885 dirigierte Gustav Mahler auf Einladung von Neumann hier 'Die Walküre'».

Die Dresdner Musikfestspiele wurden 1978 gegründet und waren mit zahlreichen Gastspielen von Stars und Ensembles aus dem Westen schon vor dem Fall der Mauer bekannt. Mit der Intendanz Voglers hat sich die internationale Strahlkraft des Festivals seit 2009 deutlich erhöht. Bei den Festspielen sind nicht nur regelmäßig Spitzenorchester aus aller Welt zu Gast, sondern auch namhafte Solisten aus den Sparten Klassik, Jazz, Weltmusik und Rock. In diesem Jahr finden die Musikfestspiele vom 9. Mai bis 9. Juni 2024 statt.

© dpa
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