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Nach Cyberattacke gegen CDU: Landtag überprüft Systeme

Eine Cyberattacke auf die CDU alarmiert auch den Düsseldorfer Landtag. Es wird geprüft, ob dort auch die Software mit der betreffenden Sicherheitslücke im Einsatz war.
Cybersicherheit
Tasten einer beleuchteten Tastatur (Aufnahme mit Zoomeffekt). © Sebastian Gollnow/dpa

Nach einem Cyberangriff auf die CDU überprüft der Düsseldorfer Landtag, ob auch dort die betroffene Software mit einer inzwischen geschlossenen Sicherheitslücke eingesetzt worden ist. Das geht aus einer internen E-Mail der IT-Sicherheitsabteilung des Landtags hervor, die der dpa vorliegt.

Ein Landtagssprecher bestätigte den Vorgang und sagte: «Aktuell gibt es keine Hinweise, dass der Landtag betroffen ist. Es läuft aber die Prüfung, ob Systeme, die von der Schwachstelle betroffen waren, im Landtag eingesetzt wurden.»

In dem Schreiben vom Montag an alle Fraktionen heißt es, dass die Hacker bei der CDU «eine kritische Sicherheitslücke» in der Software eines Anbieters ausgenutzt hätten, bevor diese geschlossen worden sei. «Durch die Ausnutzung der Sicherheitslücke erhält der Angreifer Zugriff auf das gesamte lokale Dateisystem des verwundbaren Geräts und kann potenziell insbesondere die Zugangsdaten aller lokalen Accounts ausleiten», so die IT-Experten des Landtags.

Es gebe zwar keine Hinweise auf weitere Betroffene jenseits der CDU, der Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hätten aber empfohlen, wegen der bevorstehenden Europawahl die Systeme zu checken.

So heißt es in der Landtags-E-Mail: «Die Prüfung, ob von der Schwachstelle betroffene Geräte eingesetzt wurden, läuft derzeit durch die IT. Sollten Sie in Ihren IT-Anwendungen Unregelmäßigkeiten feststellen, die auf einen erfolgten Cyberangriff hindeuten könnten, informieren Sie bitte umgehend das IT-Referat und das Referat Informationssicherheit.»

Eine Woche vor der Europawahl war die CDU Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Man nehme den Vorfall sehr ernst, hieß es am Wochenende aus Regierungskreisen. Das Innenministerium bestätigte eine schwerwiegende Attacke auf das Netzwerk der Partei. Zum Ausmaß des Schadens oder zum Angreifer könne wegen der laufenden Ermittlungen nichts gesagt werden. «Die Art des Vorgehens deutet aber auf einen sehr professionellen Akteur hin», hatte ein Sprecher erklärt.

© dpa
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