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Hechelmann jetzt mehr im Fokus: «Müssen mutig sein»

Nach dem Erstliga-Abstieg droht Schalke sogar der noch tiefere Absturz. Sportdirektor Hechelmann steht nun noch mehr in der Verantwortung. An einige Spieler richtet er eine klare Forderung.
André Hechelmann, Sportdirektor FC Schalke 04
Schalkes Sportdirektor André Hechelmann nimmt an der Pressekonferenz teil. © Tim Rehbein/dpa/Archivbild

Angst vor einem erneuten Abstieg hat André Hechelmann nicht. «Das wird nicht passieren», sagt der Sportdirektor des FC Schalke 04 im Interview der Deutschen Presse-Agentur. «Wir wissen um die prekäre Momentaufnahme. Wir wissen aber auch, dass viel mehr in der Mannschaft steckt. Darauf fokussieren wir uns, diese Qualität auf den Platz zu bringen.» Statt um den Aufstieg mitzuspielen, steckt der Erstliga-Absteiger in der 2. Bundesliga aktuell im Kampf um den Klassenerhalt. Schalke liegt auf dem Abstiegsrelegationsplatz.

«Klar ist, wir haben uns das alle ganz anders vorgestellt und sind sehr unzufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf», sagt Hechelmann. «Wir sind mit dem Ziel, aufsteigen zu wollen, in die Saison gestartet. Mit 13 Punkten und Platz 16 nach 13 Spielen ist die Momentaufnahme absolut unbefriedigend.»

Die Analyse läuft, im Winter kann Hechelmann Korrekturen am Kader vornehmen. Die Planungen dafür haben längst begonnen. Der 39-Jährige steht nach dem am Mittwoch verkündeten Rückzug von Sportvorstand Peter Knäbel zum Saisonende noch mehr im Fokus - in der Öffentlichkeit, aber auch vereinsintern.

«Der Aufsichtsrat hat volles Vertrauen in Sportdirektor André Hechelmann und Cheftrainer Karel Geraerts», sagte Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Axel Hefer zwar. Das Gremium wird die Arbeit des Duos, das nun hauptsächlich für die Transfers zuständig ist, aber natürlich ganz genau beobachten.

Klare Forderung an Führungsspieler

«Wir haben jeden Transfer nach bestem Wissen und Gewissen getätigt», sagt Hechelmann zur Zusammenstellung der Mannschaft im vergangenen Sommer. «Trotzdem gehört es zur Wahrheit, dass wir es noch nicht hinbekommen, über 90 Minuten die Performance abzuliefern, die notwendig und unser Anspruch ist.» Da seien alle gefordert. «Zudem müssen in der aktuellen Situation noch mehr Spieler in kritischen Situationen vorangehen und Verantwortung übernehmen. Das machen bislang nur einzelne, obwohl wir dafür die Charaktere in der Mannschaft haben.»

Grundsätzlich ist er von der Qualität der Zugänge überzeugt. «Unsere Neuzugänge haben bei ihren vorherigen Stationen gezeigt, dass sie Qualität haben und dort wichtige Spieler waren», sagt Hechelmann.

Dass im Winter etwas passieren muss, ist trotzdem klar. Was aus seiner Sicht genau, sagt Hechelmann nicht. «Die ausstehenden vier Spiele vor der Winterpause werden wir genau analysieren und in unsere Planungen für die kommende Transferphase einfließen lassen. Jeder muss sich zeigen und anbieten», sagt er.

Keine Klagen

Gemeinsam mit Geraerts will er ermitteln, auf welchen Positionen am dringendsten Verstärkungen gebraucht werden. Dann muss er mit dem Vorstand ausloten, was finanziell überhaupt machbar ist. Schalke ist nach wie vor hoch verschuldet. «Die wirtschaftliche Situation ist, wie sie ist, da werden Sie von mir kein Klagen hören», sagt Hechelmann. «Wir müssen mutig sein und die besten Optionen finden, die zu Karels Idee passen.»

Unter dem belgischen Coach, der im Oktober als Nachfolger von Thomas Reis zum Revierclub kam, hat Schalke bisher in der Liga zwei Spiele gewonnen und zwei verloren. Hechelmann ist nach eigenen Angaben vom kommunikativen 41-Jährigen überzeugt. «Das, was er mit den Spielern bespricht, findet sich auch im Training wieder», sagt er. «Wir müssen es jetzt schaffen, das auch am Wochenende ins Stadion zu transportieren.» Die nächste Gelegenheit dazu hat Schalke nach der Länderspielpause bei Fortuna Düsseldorf am 25. November.

© dpa ⁄ Thomas Eßer, dpa
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