Hintergrund des Reformplans ist, dass die SPD inzwischen weniger Mitglieder hat. Die Partei habe in rund zehn Jahren 25 Prozent der Mitglieder verloren, sagte der Parteichef Reinhold Wetjen. Zudem sei der Großteil der Parteimitglieder älter als 60 Jahre. «Wir haben eine Altersstruktur, die sehr schwierig ist in den nächsten Jahren», sagte Wetjen. Die Rede des Vorsitzenden wurde mehrfach von Zwischenrufen unterbrochen.
Kernstück der geplanten Reform ist die Zusammenlegung der Unterbezirke Bremen-Nord und Bremen-Stadt. Unterbezirke befinden sich im Aufbau der Partei über den Ortsvereinen. Gegen den Plan gab es Widerstand aus dem Unterbezirk Bremen-Nord. Beispielsweise kritisierte die Bürgerschaftsabgeordnete Ute Reimers-Bruns, dass die Zusammenlegung gegen den Willen des Unterbezirks geschehen sollte.