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Verbraucherpreise in MV stiegen im April um zwei Prozent

Vor einem Jahr lag die Teuerungsrate in MV noch bei knapp 8 Prozent. Hauptgrund waren die rapide gestiegenen Energiepreise. Die haben sich wieder normalisiert. Mit einer Ausnahme.
Fernwärmeverteilerstation eines Heizkraftwerks
Eine Leitung in der Fernwärmeverteilerstation eines Heizkraftwerks. © Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Die Verbraucherpreise in Mecklenburg-Vorpommern sind auch im April weniger stark gestiegen als im Bundesdurchschnitt. Wie das Statistische Amt am Montag in Schwerin mitteilte, lag die Inflationsrate im Nordosten bei 2,0 Prozent. Das Statistische Bundesamt hatte auf Basis vorläufiger Daten für Deutschland insgesamt 2,2 Prozent errechnet, wie zuvor schon für März. In MV war die Inflationsrate mit 1,9 Prozent erstmals seit drei Jahren unter die Zwei-Prozent-Schwelle gesunken.

Einen deutlichen Preisanstieg mussten in Mecklenburg-Vorpommern allerdings die Bezieher von Fernwärme verkraften. Als Spätfolgen der jüngsten Energiekrise kletterten die Preise im Vergleich zu April 2023 um von 25,3 Prozent. Die Preise für Strom allerdings lagen laut Statistik um 9,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres, Heizöl war um 8,6 Prozent billiger, der Gaspreis stieg geringfügig um 1,1 Prozent.

Damit wirkte sich das Ende der staatlichen Maßnahmen zur Dämpfung der Energiepreise kaum auf die Lebenshaltungskosten aus. Im Januar waren die Preisbremsen für Energieprodukte ausgelaufen. Seit April 2024 ist wieder die volle Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf Gas und Fernwärme fällig, befristet war der Steuersatz auf 7 Prozent gesenkt worden.

Deutliche Preissteigerungen bekamen die Menschen bei Besuchen in Gaststätten oder bei Hotelbuchungen zu spüren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kletterten die Preise um 9,3 Prozent. Als Gründe nannte das Statistikamt die Anhebung der Mindestlöhne, gestiegene Transportdienstleistungen und höhere Preise für Nahrungsmittel und Energie. Zudem gilt seit dem 1. Januar für Speisen in der Gastronomie auch wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent.

In der Hauptgruppe Nahrungsgüter verzeichnete Schokolade mit 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat das deutlichste Preisplus. Auch bei Fisch, insbesondere bei Kabeljau und Lachs, war der Preisanstieg mit 11,2 Prozent zweistellig. Da Milch und Molkereiprodukte sowie Gemüse aber preiswerter angeboten wurden als vor einem Jahr, bewegten sich die Preise für Nahrungsmittel insgesamt auf dem Niveau von April 2023.

Einen regelrechten Preissprung verzeichneten die Statistiker bei Kraftfahrzeugversicherungen, die um durchschnittlich 32,9 Prozent zulegten. Reparaturen, Inspektionen und Parkgebühren verteuerten sich demnach binnen Jahresfrist um 5,9 Prozent. Für Kraftstoffe mussten Autofahrer im Vergleich zum Vorjahresmonat 1,8 Prozent mehr bezahlen. Der April war der mit Abstand teuerste Tankmonat des laufenden Jahres, wobei sich der steigende Trend zum Monatsende hin deutlich abschwächte.

Die Euro-Währungshüter streben für den Euroraum mittelfristig Preisstabilität bei einer Teuerungsrate von zwei Prozent an. Angesichts der schwächelnden Konjunktur hatten sich in den vergangenen Monaten Forderungen gemehrt, die Zinsen nach der beispiellosen Serie von Erhöhungen im Kampf gegen die zeitweise extrem hohe Inflation wieder zu senken.

© dpa
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