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Graben nicht ganz verfüllt: Pipeline soll in Betrieb gehen

Das Ende dieses Winters ist in Sicht. Vorher soll das Rügener LNG-Terminal startklar sein. Damit das klappt, sollen Genehmigungen geändert werden - nicht das erste Mal.
Bagger
Ein Bagger hebt vor dem Industriehafen Lubmin einen Rohrgraben für die Anbindung des LNG-Terminals aus. © Stefan Sauer/dpa/Archivbild

Die Anbindungspipeline für das Rügener Terminal für Flüssigerdgas (LNG) soll auch ohne vollständige Wiederverfüllung des Rohrgrabens am Meeresboden in Betrieb gehen können. Das sehen nun veröffentlichte Genehmigungsentwürfe des zuständigen Bergamtes Stralsund vor. Unter anderem wegen Sturms waren die Arbeiten in Verzug geraten. Das Terminal und damit die Leitung sollen aber noch in diesem Winter betriebsbereit sein. Nach Angaben des Gasnetzbetreibers Gascade ist der Rohrgraben für die Leitung zwar noch nicht überall vollständig, aber für einen Betrieb ausreichend wiederverfüllt. In bestimmten Abschnitten darf wegen der Laichzeit des Herings und aus Gründen des Vogelschutzes erst wieder im Mai gearbeitet werden.

Die Genehmigungsentwürfe sehen eine Überwachung des Schiffsverkehrs dort vor, wo die Wiederverfüllung noch unvollständig ist. Ursprünglich war nur eine Inbetriebnahme bei vollständiger Wiederverfüllung genehmigt. Gascade hatte beantragt, dies zu ändern. Die nun ausliegenden Entwürfe sind noch keine endgültige Genehmigung.

Sollte diese erteilt werden, kann nach Angaben von Gascade als letzter Schritt die Leitung so mit Gas befüllt werden, dass sie bereit für den kommerziellen Betrieb ist. Dies würde von Lubmin aus erfolgen. Das für Mukran als erstes zweier schwimmenden Terminals gedachte Spezialschiff hielt sich zuletzt noch an der französischen Küste bei Nantes auf. Eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das eigentliche Terminal steht noch aus. Das Verfahren läuft.

Das Bergamt hatte Anfang des Jahres einer Änderung der ursprünglichen Genehmigung zugestimmt, sodass bestimmte Arbeiten im und vor dem Greifswalder Bodden auch im Januar und Februar stattfinden durften. Das hatte mit Blick auf die bevorstehende Heringslaichzeit für Kritik gesorgt. Der Greifswalder Bodden gilt als Kinderstube des stark dezimierten Herings. Eilanträge von Verbänden dagegen waren vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert.

Die Deutsche Umwelthilfe kritisierte am Dienstag: «Das Bergamt stellt Gascade wieder einmal eine maßgeschneiderte Genehmigung aus und nimmt dafür Abstriche bei Sicherheit und Umweltschutz in Kauf», wurde Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner zitiert.

© dpa
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