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Längere LNG-Arbeiten im Greifswalder Bodden

Laut einer neuen Genehmigung darf nun auch im Januar und Februar im Greifswalder Bodden wegen des Rügener LNG-Terminals gearbeitet werden. Wie erwartet sorgt das für Kritik. Eine Klage ist geplant.
Baustelle des Rügener LNG-Terminals
Im Hafen liegen auf der Baustelle der Deutsche Regas zum Rügener LND Terminal große Rohre. © dpa/Archivbild

Die Umweltstiftung WWF hat die Ausdehnung des Baufensters für Arbeiten auf dem ersten Abschnitt der Anbindungsleitung für das Rügener LNG-Terminal kritisiert. «Die wenigen Einschränkungen in der Baugenehmigung zum Schutz des Herings sollen jetzt auch noch aufgeweicht werden», sagte Finn Viehberg, Leiter des WWF-Ostsee-Büros, am Dienstag. «Der Heringsbestand ist so stark bedroht, dass ein Fangstopp für die direkte Heringsfischerei verhängt wurde. Es ist ein Unding, Bauarbeiten für die LNG-Pipeline in der Kinderstube des Herings, dem Greifswalder Bodden, in dieser Zeit weiter durchführen zu wollen.»

Man riskiere einen ganzen Jahrgang dringend benötigten Heringsnachwuchses. «Das ist ökologisch nicht vertretbar und tritt sämtliche Bemühungen, die Heringsbestände und die Küstenfischerei zu bewahren, mit Füßen.» Der Bedarf für die Pipeline sei fraglicher denn je und die Relevanz für den Winter 2024 könne nicht erklärt werden. Die Gasspeicher seien voll.

Die Deutsche Umwelthilfe bereitet nach eigenen Angaben eine Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen die Genehmigung vor. Mit einem Eilantrag wolle man die Bauarbeiten stoppen.

Der Gasnetzbetreiber Gascade darf auch im Januar und Februar auf dem ersten Abschnitt der Anbindungsleitung für das Rügener LNG-Terminal arbeiten. Das Bergamt Stralsund hat nach eigenen Angaben einen entsprechenden Änderungsantrag genehmigt. Die sich abzeichnende Genehmigung war mit Blick auf die bevorstehende Laichsaison des Herings kritisiert worden.

Es geht laut Bergamt um das Wiederherstellen des Oberbodens am Meeresgrund in zwei Bereichen von insgesamt 3,3 Kilometer Länge sowie der Steinbedeckung in einem Bereich von etwa 3,5 Kilometer Länge. Der Jahrhundertsturm an der Ostsee im Oktober hatte zu Verzögerungen bei den Bauarbeiten geführt, weshalb Gascade die Verlängerung beantragt hatte. Laut ursprünglicher Genehmigung durfte nur bis Ende vergangenen Jahres dort gearbeitet werden.

© dpa
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