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Frankfurt dünnt Nahverkehrsangebot wegen Personalmangels aus

Frankfurt will den öffentlichen Verkehr ausbauen. Aber es gibt nicht genug Personal für Busse, U-Bahnen und Trams. Daher kommt jetzt der Rotstift. Der Fahrgastbeirat kann dem auch Positives abgewinnen.
Öffentlicher Nahverkehr
Fahrgäste stehen in einem Bus. © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Frankfurt dünnt den Fahrplan von U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen aus. «Damit begegnet die Stadt dem anhaltenden Mangel an Fahrpersonal», sagte Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) am Mittwoch. Ziel sei «ein verlässliches Angebot» und «ein ehrlicher Fahrplan». Die Anpassungen sollen ab 27. Januar gelten - zunächst bis zu den Sommerferien 2024.

«Keine Verbindung wird eingestellt, jede Haltestelle wird weiterhin bedient werden - aber Takte werden gedehnt und Parallelverbindungen eingestellt», erklärte der Geschäftsführer der städtischen Verkehrsgesellschaft Traffiq, Tom Reinhold. Dazu kämen längere U-Bahnzüge und Gelenkbusse, um mehr Passagiere aufzunehmen. Für die Fahrgäste bedeute das nur wenige Minuten längere Wartezeiten, dafür aber höherer Zuverlässigkeit.

Derzeit fallen dem Dezernat zufolge in manchen Bereichen mehr als zehn Prozent der Fahrten aus. Die Gründe sind nach Angaben des Geschäftsführers der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), Michael Rüffer, der Fachkräftemangel und ein hoher Krankenstand. Durch das ausgedünnte Angebot erhofft sich die Stadt auch genügend Reserven, um kurzfristige krankheitsbedingte Fahrtausfälle vermeiden zu können.

Der Fahrgastbeirat der Stadt befürwortet laut Pressemitteilung das Vorgehen. «Uns Fahrgästen ist ein reduziertes, dafür aber zuverlässiges Fahrtenangebot lieber als unkalkulierbare Ausfälle, die in ihrer Kurzfristigkeit noch nicht einmal in der Fahrplanauskunft wiedergegeben werden können», erklärte ein Sprecher.

Um mehr Personal zu gewinnen, plant die VGF 2024 eine neue Rekrutierungskampagne. Nach Informationen des Bundesverbands Schienennahverkehr fehlen seinen Mitgliedsunternehmen rund 1700 Fachkräfte im Fahrdienst. Die Mitglieder des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen würden gerne rund 8000 Fahrer einstellen.

Das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr zu reduzieren, fällt dem grünen Verkehrsdezernenten schwer. «Mein persönlicher Anspruch ist kein reduziertes ÖPNV-Angebot, sondern ein zielstrebiger Ausbau», sagte Siefert. An einem Ausbau des ÖPNV führe kein Weg vorbei, er sei «elementarer Baustein der Mobilitätswende». Die Stadt werde «alle Register ziehen», um den Frankfurter Nahverkehr zu sichern.

© dpa
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