Ein Abschluss sei allerdings nur mit einem nochmals verbesserten Angebot möglich, betonte die Bundesfachgruppenleiterin Einzelhandel beim Verdi-Bundesvorstand, Corinna Groß. «Wir akzeptieren kein Tarifdiktat! Daher gehen wir jetzt davon aus, dass sich die Arbeitgeber bewegen und hoffen, dass wir für die Beschäftigten in der Hansestadt zu einem Abschluss kommen können.»
Der Tarifkonflikt im Handel dauert seit Monaten an. Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr. Je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu. Ende November waren Vertreter bei einem Spitzengespräch auf Bundesebene zusammengekommen, das aber letztlich nicht zu Fortschritten führte.
Basis der Verhandlungen soll laut HDE-Sicht ein aktuelles, zuletzt im November nachgebessertes Angebot sein. Demnach bieten die Arbeitgeber eine Tarifsteigerung von insgesamt 10,24 Prozent über die angebotene Laufzeit von 24 Monaten. Zusätzlich enthält die Offerte eine Inflationsausgleichsprämie von 750 Euro sowie ein tarifliches Mindestentgelt. «Dieses Angebot wird nur noch bis 31. Dezember 2023 garantiert», lautet zudem ein Ultimatum der Arbeitgeber.