Nach den Krawallen an Halloween in Hamburg hat die Polizei insgesamt 33 Strafverfahren eingeleitet. Die Beamten nahmen vier Personen vorläufig fest sowie 15 Männer in Gewahrsam, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Von knapp 250 sogenannten Störern wurden die Personalien festgestellt. Darüber hinaus erteilten die Einsatzkräfte 132 Platzverweise und 51 Aufenthaltsverbote. Drei Polizisten hätten leichte Verletzungen erlitten - darunter Prellungen und Knalltraumata. Sie versahen ihren Dienst jedoch weiter.
«Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen hat den gruseligsten Tag des Jahres traditionell genutzt, um friedlich von Tür zu Tür zu ziehen», sagte Polizeipressesprecherin Sandra Levgrün. «Leider haben auch in diesem Jahr zumeist Jugendgruppen das Halloweenfest als Vorwand genutzt, um Einsatzkräfte gezielt anzugreifen. Würfe mit Böllern und Flaschen auf Menschen und fremdes Eigentum sind kein Ausdruck des Feierns, sondern Straftaten, die wir konsequent verfolgen.»
Nach Angaben der Polizei versammelten sich am Dienstagabend im Stadtteil Harburg zunächst 150 bis 200 überwiegend junge Menschen. Ihre Zahl sei dann auf 300 bis 350 gestiegen. Es seien Böller auf Einsatzkräfte geworfen worden. Die Polizisten versuchten, die Menschenmenge mit Wasserwerfern zurückzudrängen. Auch in anderen Stadtteilen wie Lurup, Osdorf und Steilshoop randalierten Jugendliche.