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Hamburger Derby: Polizei will «kein Spielverderber» sein

Die Polizei sichert das Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV mit einem Großaufgebot ab. Das Top-Duell ist ein Hochrisikospiel. Der Polizeipräsident richtet einen Appell an Fans beider Teams.
St. Pauli - HSV
Trainer Fabian Hürzeler (r) vom FC St. Pauli und HSV-Trainer Tim Walter stehen an der Seitenlinie. © Christian Charisius/dpa

Die Hamburger Polizei bereitet sich nach eigenen Angaben mit «starken Kräften» auf das Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV vor. «Dabei setzen wir auf unser bewährtes Sicherheitskonzept und eine strikte Fantrennung», teilte Polizeipräsident Falk Schnabel am Donnerstag mit. 

Die 110. Auflage des Hamburger Stadtderbys zwischen dem Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli und dem -zweiten HSV am Freitag (18.30 Uhr/Sky) birgt nicht nur sportliche Brisanz. Wegen der jahrzehntealten Rivalität wird das Duell als Hochrisikospiel eingestuft. «Die Polizei ist kein Spielverderber und wird professionell und mit Augenmaß vorgehen», sagte Schnabel. «Ich appelliere an alle, die sich auf ein friedliches Derby freuen, Gewalttäter sofort auszugrenzen und ihnen keinen Rückzugsort zu geben.»

Die Polizisten wollen einen Zusammenstoß rivalisierender Gruppierungen um jeden Preis verhindern. Die Heimfans wollen sich um 15.00 Uhr in der Susannenstraße auf dem Kiez zusammenschließen und von dort zum Stadion ziehen. Die HSV-Anhänger planen einen Fan-Marsch und treffen sich um 14.30 Uhr beim Fischmarkt. Die Polizei rief die Fußball-Fans beider Lager zu einem gewaltfreien Auftreten auf. 

Vor dem Derby erließ die Bundespolizei eine Allgemeinverfügung. Mehrere Stunden vor und nach dem brisanten Aufeinandertreffen dürfen Passanten an Bahnhöfen, in S-Bahnen und bei S-Bahnhaltestellen im Hamburger Verkehrsnetz keine Gegenstände wie Glasflaschen, Getränkedosen, Pyrotechnik und Sturmhauben bei sich tragen.

Vor dem Spiel hatte Polizeipräsident Schnabel von den Fans mehr Unterstützung bei polizeilichen Einsätzen im Stadion gefordert. «Es gibt auch in Stadien keine rechtsfreien Räume. Und wenn die Polizei eine Maßnahme durchführt, dann die dringende Bitte: Lasst uns das auch machen», hatte Schnabel dem NDR gesagt. 

Im Stadion selbst wurde ein Fangnetz vor die Gästetribüne gehängt und der Zaun zum angrenzenden Heimbereich erhöht. Die Partie findet auch im Hintergrund einer großen Debatte um Gewalt in Stadien statt. In den vergangenen Wochen ist es bei Fußballspielen häufiger zu schweren Krawallen gekommen. Beim Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart gab es am vergangenen Samstag mehr als 200 Verletzte. 

Am 10. November kam es im Millerntor-Stadion bei der Partie des FC St. Pauli gegen Hannover 96 zu Ausschreitungen. Nachdem ein Fan attackiert worden sein soll, betraten Einsatzkräfte der Polizei die Gästetribüne und wurden anschließend von 96-Fans angegriffen. Nach der Partie kam es außerhalb des Stadions zu Auseinandersetzungen zwischen Fans des FC St. Pauli und der Polizei. Dabei waren mindestens 15 Fans und 17 Polizisten verletzt worden. 

© dpa
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