Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

«Cum-Ex»-PUA beginnt mit Zeugenvernehmung zu HSH Nordbank

Noch neun Monate hat der «Cum-Ex»-PUA der Hamburgischen Bürgerschaft Zeit für seine Arbeit, dann endet die Legislatur. Bis dahin sollen noch viele prominente Zeugen vor dem Ausschuss gehört werden.
Firmenschild der ehemaligen HSH Nordbank in Hamburg
Blick auf den Eingangsbereich mit dem Logo der früheren HSH Nordbank. © Daniel Bockwoldt/dpa

Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) der Hamburgischen Bürgerschaft zum Cum-Ex-Skandal beginnt am 5. Juli mit der Zeugenvernehmung zum Komplex der ehemals staatseigenen HSH Nordbank. Dazu wurden in der Sitzung am Mittwoch Termine bis in den Dezember festgelegt. Zunächst sollten Mitarbeiter des Hamburger Finanzamts für Großunternehmen und der Finanzbehörde gehört werden, hieß es aus dem Arbeitsstab.

Im weiteren Verlauf sollen dann auch amtierende und ehemalige politische Amtsträger wie Bundeskanzler Olaf Scholz, Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (beide SPD), seine Vorgänger Ole von Beust und Christoph Ahlhaus sowie der ehemalige Finanzsenator Wolfgang Peiner und der frühere Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Peter Harry Carstensen (alle CDU), aussagen.

SPD und Grünen hatten beantragt, sie zu den «Cum-Ex»-Geschäften der inzwischen privatisierten HSH Nordbank zu befragen. Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) soll als Zeuge geladen werden. Von ihm erhofft man sich Informationen zum Stand der Aufklärung der «Cum-Ex»-Geschäfte bei WestLB.

Die HSH Nordbank hatte sich zwischen 2008 und 2011 in 29 Fällen Kapitalertragssteuern erstatten lassen, die zuvor gar nicht gezahlt worden waren. Das hatte eine Untersuchung der Wirtschaftskanzlei Clifford Chance ergeben, die von der Bank selbst beauftragt worden war. Die Fälle seien bei der Staatsanwaltschaft angezeigt und 2014 schließlich rund 126 Millionen Euro an die Steuerverwaltung zurückgezahlt worden, hatte die Bank mitgeteilt.

Ende 2018 war die ehemalige Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein auf Anweisung der EU-Kommission an US-Investoren verkauft und nach der Privatisierung in Hamburg Commercial Bank (HCOB) umbenannt worden.

Auch Vertreter der HCOB sollen vor dem «Cum-Ex»-Ausschuss vernommen werden. Ursprünglich war der Untersuchungsauftrag des PUA auf eine mögliche politische Einflussnahme auf den Steuerfall der in den Skandal verstrickten Hamburger Warburg Bank beschränkt gewesen. Auf Drängen der Opposition war er Ende 2022 auf weitere «Cum-Ex»-Fälle erweitert worden.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Der Alte: Neue Folgen schon 2025 – Infos zu Episoden und Cast
Tv & kino
Der Alte: Neue Folgen schon 2025 – Infos zu Episoden und Cast
Dieter Bohlen
People news
Dieter Bohlen ist kein Ballermann-Freund
Die Rosenheim-Cops: Staffel 24 – alle Infos im Überblick
Tv & kino
Die Rosenheim-Cops: Staffel 24 – alle Infos im Überblick
Verschiedene Karten-Apps auf einem Smartphone
Das beste netz deutschlands
Offline-Karten für Apple Maps: So nutzen Sie die Funktion
Amazon
Internet news & surftipps
Amazon lässt KI Werbung erzeugen
5G-Nutzung
Internet news & surftipps
5G-Netz: Westeuropa holt im internationalen Vergleich auf
Tadej Pogacar
Sport news
Vierkampf bei der Tour - Pogacar auf Pantanis Spuren
Ein Kind spielt Basketball
Familie
Sollen Kids in Wettbewerb treten? Aber bitte nur freiwillig