Nach 120 Minuten plus erfolgreichem Elfmeterschießen im Pokal wird Hertha BSC in der zweiten Fußball-Liga in neuer Formation auflaufen. «Es wird nicht nach Form, sondern nach Frische aufgestellt. Wir werden rotieren», sagte Hertha-Trainer Pal Dardai am Donnerstag im Hinblick auf das Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern am Samstag (13.00 Uhr/Sky). Auf dem Betzenberg sieht der 47-Jährige die Gastgeber im Vorteil, die ihr Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg (2:0) einen Tag früher austragen konnten. Hertha musste einen Tag später in die Verlängerung, konnte den Hamburger SV aber im Elfmeterschießen besiegen. «Die sind leider frischer», sagte Dardai.
Wie groß die Rotation ausfallen wird, verriet der Ungar nicht. Der Trainer stellte aber auch dem in den vergangenen Wochen überragend spielenden Fabian Reese einen Bankplatz in Aussicht, damit dieser ein wenig regenerieren könne und dann gebracht werde, wenn es nötig sei. In der Defensive werden Marton Dardai und Pascal Klemens wohl jeweils nur eine Halbzeit spielen. Dafür rückt Marc Oliver Kempf wieder in die Innenverteidigung. «Auch Andreas Bouchalakis kann man reinstellen», sagte Dardai.
Auch dem in den letzten Spielen erfolglosen Torjäger Haris Tabakovic könnte Dardai eine Pause gönnen und dafür Smail Prevljak bringen, um Frische zu erzeugen. Denn Dardai geht im Fritz-Walter-Stadion von einem Kampfspiel aus, zumal mit Dimitrios Grammozis Lauterns neuer Trainer sein Liga-Debüt gibt. «Ich erwarte Einsatz, Einsatz, Einsatz. Wir müssen die letzten Kräfte mobilisieren. In diesem Stadion musst du bis zur Nachspielzeit aufmerksam sein.»