Mittels Fotofallen sei auch schon Nachwuchs gesichtet worden, so das Ministerium. Außerdem sei in diesem Jahr in der Uckermark auf der Autobahn 11 ein Kater in Höhe Pfingstberg überfahren worden. Es sei davon auszugehen, dass die Wildkatzen auch in andere Gebiete wie dem Niederlausitzer Landrücken zurückgekehrt seien.
Die Nachweise erfolgen nach Angaben des Ministeriums über Stöcke im Waldboden. Diese würden mit Baldrianessenz eingesprüht, die Wildkatzen beider Geschlechter während der Paarungszeit verlockt, sich an den Stöcken zu reiben. Dort hinterlassen sie Haare, die bei den Analysen auch einzelnen Individuen zugeordnet werden können.
Die Wildkatze sei auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburgs vermutlich Ende des 18. beziehungsweise Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Menschen ausgerottet worden, heißt es in der Pressemitteilung. Das LfU beobachtet die Rückkehr der besonders geschützten Säugetierart. Eine aktive Wiederansiedlung gibt es nicht.