Dem pflichtete Kulturreferent Wolfgang Dersch bei: «Das Bürgerfest und das Jazz-Weekend sind ja schöne Events, aber etwas völlig Neues zu entwickeln, ist etwas ganz besonders Schönes.» Für die Umsetzung des ehrgeizigen Projektes habe sich die Stadt die Expertise der slowenischen Kulturschaffenden Nika Perne gesichert.
Sie habe die Auswahl der neun internationalen und sechs nationalen Lichtschaffenden getroffen - und dabei einen besonderen Maßstab angelegt: Es werden Arbeiten von Akteuren aus verschiedenen künstlerischen Disziplinen gezeigt. In Regensburg präsentieren wir ihre Kunstwerke, in denen sie Licht als primäres Medium verwenden», sagte die per Videostream zugeschaltete künstlerische Leiterin.
Dersch zufolge wurde das Konzept des neuen Licht-Highlights beim britischen Event «Durham Lumiere» vorgestellt und erhielt positives Feedback. Auch die architektonischen Besonderheiten Regensburgs stimmten ihn zuversichtlich: «An 13 Standorten werden wir die Lichtprojektionen und -Installationen zeigen. Wir hätten aber locker 30 Spielstätten gefunden. Das architektonische Potenzial unserer Stadt ist einfach enorm.»
Die im öffentlichen Raum gezeigten Kunstwerke sind größtenteils kostenfrei zugänglich. Nur zwei besonders aufwendige jeweils rund 20-minütige Shows sind kostenpflichtig. Wie aufwendig das 1. Internationale Regensburger Lichtfestival produziert wird, deutet sich auch im Budget an. «Rund 400.000 Euro kostet es», sagte Dersch und fügte hinzu, dass die Hälfte des Betrags Sponsoren beisteuern würden.
Das täglich von 18 bis 22 Uhr aufgeführte Lichtspektakel finde bei jedem Wetter statt und soll, so Dersch, nicht bei einer einmaligen Aufführung bleiben. «Wir wissen noch nicht, ob wir es jedes Jahr machen werden», sagte er, «aber es soll regelmäßig aufgeführt werden.»