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Wie Sherlock und Watson: Der neue «Wilsberg»

TV-Detektiv Wilsberg erlebt sein 80. Abenteuer im ZDF. Den Drehbuchschreibern gelingt dabei eine gelungene Story mit einem Blick in Münsters Geschichte - und einem Gast mit britischem Charme.
«Wilsberg - Ein Detektiv und Gentleman»
Privatdetektiv Georg Wilsberg (Leonard Lansink) bricht in eine Baufirma ein. © Thomas Kost/ZDF/dpa

Das kam unvermittelt: In einem Taxi in Münster soll ein Fahrgast am Ziel seine Rechnung bezahlen. Ein Schuss fällt - der Fahrer mit Loch im Kopf ist tot. Das ist der Einstieg in die 80. Folge der ZDF-Krimireihe «Wilsberg» (Samstag, 20.15 Uhr).

Seit 1998 spielt Leonard Lansink die Paraderolle des Detektivs. 25 Jahre später bekommt Wilsberg zur Feier des Tages ein Drehbuch von den Autoren Eckehard Ziedrich und Marko Lucht spendiert, das dem runden Geburtstag gerecht wird.

Unter dem Titel «Ein Detektiv und Gentleman» entspinnt sich ein Fall, in dem der großartige August Zirner als John Cross einen Historiker aus England spielt, der sich in Münster an seine Zeit als Soldat erinnert.

Weil Cross mit einem wunderbar britischen Akzent die sonst so kühle Hauptkommissarin Springer (Rita Russek) anflirtet, wird Wilsberg ungehalten eifersüchtig. Zwischen Detektiv und britischem Gentleman entwickelt sich ein Schlagabtausch wie zwischen Sherlock Holmes und Dr. Watson. Wer von beiden löst den Fall, in dem es um britische Soldaten, den Kampf der irischen Untergrundorganisation IRA im nordirischen Belfast und um Familienverstrickungen geht, eleganter und mit mehr Köpfchen? Wilsberg oder John Cross?

Zirner gibt der Krimi-Komödie den nötigen schauspielerischen Glanz und Wilsberg tut die Konkurrenz - auch beim Buhlen um Springer - gut. Dass Anwältin Tessa Tilker (Patricia Meeden) immer mehr in den Fall verstrickt wird und die Rolle von Cross auch mit jeder Minute immer undurchsichtiger wird, macht Folge 80 zu einer der besseren der Reihe.

Die Nebenschauplätze um den Finanzbeamten Ekki (Oliver Korittke) und den Kripoclown Overbeck (Roland Jankowski) bewegen sich in der Story wie immer auf dünnem Eis mit Hang zur Slapstik. Fans der Reihe aber würde etwas fehlen, wenn die beiden nicht wie gewohnt eingebunden wären.

Bei der Qualität der Folgen ist Wilsberg-Darsteller Lansink selbstkritisch. «Wenn wir der Wahrheit die Ehre geben, finde ich von den rund 80 Folgen, die wir gemacht haben, 30 gut und 5 sehr gut. 30 sind okay und dann bleiben noch ein paar übrig, die gefallen mir persönlich weniger», sagt der in Berlin lebende Schauspieler. Aber der Kern der Dinge sei natürlich: Jeder sehe seinen eigenen Film.

Wie lange macht es Wilsberg noch? Wenn es nach Darsteller Lansink geht, ist noch längst nicht Schluss. «Das nächste Ziel ist die 100. "Wilsberg"-Folge. Das wäre super. Wir drehen vier Mal im Jahr. Dann hätten wir diese Zahl in dreieinhalb Jahren geschafft. Das ist also realistisch», sagte Lansink vor der Ausstrahlung des Krimis der Deutschen Presse-Agentur.

© dpa ⁄ Carsten Linnhoff, dpa
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